Der Technologiekonzern IBM steht laut Medienberichten kurz vor einem möglichen Großdeal im Bereich Dateninfrastruktur. In fortgeschrittenen Verhandlungen geht es demnach um den Kauf des US-Unternehmens Confluent, das auf die Verarbeitung von Echtzeit-Datenströmen spezialisiert ist. Das Transaktionsvolumen könnte bei rund 11 Milliarden US-Dollar liegen.
Eine entsprechende Vereinbarung könnte kurzfristig bekannt gegeben werden. Noch gilt der Abschluss jedoch nicht als sicher. An der Börse wird Confluent derzeit mit etwa 8 Milliarden US-Dollar bewertet. IBM bringt es auf eine Marktkapitalisierung von knapp 290 Milliarden US-Dollar.
Confluent stellt Software bereit, mit der kontinuierliche Datenströme verarbeitet werden können – ein zentraler Baustein für moderne KI-Anwendungen. Die Lösungen finden unter anderem in der Handels- und Finanzbranche Einsatz, wo der Bedarf an Echtzeit-Analysen zuletzt deutlich zugenommen hat.
Für IBM würde der Schritt die größte Übernahme seit mehreren Jahren bedeuten. Der Konzern richtet sein Geschäft zunehmend auf wachstumsstarke Bereiche wie Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz aus. Bereits im vergangenen Jahr sicherte sich IBM den Cloud-Spezialisten HashiCorp. Parallel investiert das Unternehmen in den Ausbau seiner Quantencomputer-Sparte und automatisiert interne Abläufe verstärkt mithilfe von KI.