USD/INR startet niedriger zu Beginn der verkürzten Handelswoche in Indien

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie steigt gegenüber dem US-Dollar, während der USD/INR auf fast 88,00 sinkt.
  • Die indischen Devisenmärkte bleiben am Dienstag und Mittwoch geschlossen.
  • US-Präsident Trump warnt, dass Zölle auf indische Importe bestehen bleiben, es sei denn, Indien stoppt den Ölimport aus Russland.

Die indische Rupie (INR) eröffnet zu Beginn der verkürzten Handelswoche am Montag leicht positiv gegenüber dem US-Dollar (USD). Die indischen Devisenmärkte bleiben am Dienstag und Mittwoch aufgrund von Diwali Laxmi Pujan und Balipratipada geschlossen.

Der USD/INR sinkt auf fast 88,00, während US-Präsident Donald Trump gedroht hat, dass massive Zölle auf Importe aus Indien in Kraft bleiben, es sei denn, das Land stoppt den Ölimport aus Russland.

US-Präsident Trump wiederholte am Wochenende seine Zollbedrohungen, nachdem Reporter Fragen zur Glaubwürdigkeit seiner Aussage aufwarfen, dass Indien den Kauf von Seetransport-Rohöl aus Russland einstellen werde. In der vergangenen Woche wies das indische Ministerium Trumps Behauptung zurück, dass Premierminister (PM) Narendra Modi ihm versichert habe, dass Neu-Delhi den Ölimport aus Moskau einstellen werde.

Indiens massive Öleinkäufe aus Russland sind ein Hauptgrund für die Handels Spannungen zwischen Neu-Delhi und Washington in den letzten Monaten. Washington erhöhte die Zölle auf Importe aus Neu-Delhi auf 50 %, was zu einer erheblichen Abwertung der indischen Rupie und einem massiven Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt führte.

Allerdings haben ausländische institutionelle Investoren (FIIs) in diesem Monat den Verkauf indischer Aktien reduziert. Bisher haben FIIs im Oktober Aktien im Wert von 586,76 Crores verkauft, was im Vergleich zu dem Verkauf im Zeitraum Juli-September deutlich niedriger ist.

Tägliche Marktbewegungen: Entspannung der Handels Spannungen zwischen den USA und China könnte den US-Dollar unterstützen

  • Eine leichte Korrekturbewegung im US-Dollar während der asiatischen Handelszeit nach einem soliden Start hat auch zu einem positiven Start des USD/INR-Paares geführt. Zum Zeitpunkt des Schreibens sinkt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, auf fast 98,45.
  • Im Großen und Ganzen bemüht sich der US-Dollar, Boden zu gewinnen, da die Handels Spannungen zwischen den USA und China nach den Kommentaren von US-Präsident Trump, dass die zusätzlichen 100 % Zölle auf Importe von Peking nach Washington nicht nachhaltig sein werden, nachgelassen haben.
  • "Hohe Zölle waren nicht nachhaltig, obwohl sie bestehen bleiben könnten," sagte Trump, berichtete Fox Business. Er deutete an, dass sein geplantes Treffen mit dem chinesischen Führer Xi Jinping beim Asia-Pacific Economic Cooperation-Treffen in Südkorea später in diesem Monat auf Kurs ist und erwartete, dass das Treffen für beide Nationen vorteilhaft sein wird. "Ich denke, wir werden mit China in Ordnung sein, aber wir müssen einen fairen Deal haben. Es muss fair sein," sagte Trump.
  • Vor dem Treffen Trump-Xi ist US-Finanzminister Scott Bessent geplant, seinen chinesischen Amtskollegen zu treffen. Vizepremier He Lifeng wird später in dieser Woche erwartet. Beide werden voraussichtlich die kürzlich von Peking angekündigten Exportkontrollen für seltene Erden besprechen. Vor dem Treffen hat US-Präsident Trump bereits klargestellt, dass er nicht möchte, dass China mit uns "das Spiel der seltenen Erden spielt".
  • Auf der heimischen Seite warten die Investoren auf die verspäteten Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für September und die vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI)-Daten für Oktober, die am Freitag veröffentlicht werden.
  • In der Zwischenzeit bleiben die Händler zuversichtlich, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze im verbleibenden Jahr um mehr als 50 Basispunkte (bps) senken wird, laut dem CME FedWatch-Tool.

Technische Analyse: USD/INR sinkt auf fast 88,00

USD/INR eröffnet zu Beginn der Woche niedriger und sinkt auf fast 88,00. Der 50-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei 88,13 fungiert als wichtige Barriere für die USD/INR-Bullen.

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) fällt unter 40,00. Ein frisches bärisches Momentum könnte entstehen, da der RSI unter diesem Niveau bleibt.

Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird der 20-Tage-EMA eine wichtige Barriere darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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