Hier ist, was Sie am Freitag, den 17. Oktober, wissen müssen:
Die beeindruckende Rally von Gold bleibt ununterbrochen, da das Edelmetall auf ein neues Rekordhoch von über 4.300 USD ansteigt. In der Zwischenzeit setzt der US-Dollar (USD) seinen Rückgang gegenüber seinen Rivalen fort, bedingt durch die Unsicherheit in Bezug auf die US-chinesischen Beziehungen und die anhaltende Regierungsstilllegung. Der wirtschaftliche Kalender der USA wird am Freitag die Daten zur Industrieproduktion für September enthalten.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. US-Dollar war am schwächsten gegenüber dem Schweizer Franken.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.69% | -0.60% | -1.50% | 0.49% | 0.90% | 0.46% | -1.50% | |
EUR | 0.69% | 0.10% | -0.75% | 1.18% | 1.71% | 1.16% | -0.84% | |
GBP | 0.60% | -0.10% | -0.84% | 1.08% | 1.56% | 1.06% | -0.96% | |
JPY | 1.50% | 0.75% | 0.84% | 1.94% | 2.37% | 2.01% | -0.08% | |
CAD | -0.49% | -1.18% | -1.08% | -1.94% | 0.37% | -0.01% | -2.01% | |
AUD | -0.90% | -1.71% | -1.56% | -2.37% | -0.37% | -0.49% | -2.52% | |
NZD | -0.46% | -1.16% | -1.06% | -2.01% | 0.00% | 0.49% | -2.00% | |
CHF | 1.50% | 0.84% | 0.96% | 0.08% | 2.01% | 2.52% | 2.00% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
Die risikoscheue Marktatmosphäre ermöglichte es Gold, von sicheren Zuflüssen zu profitieren und am Donnerstag an Stärke zu gewinnen. Wieder aufkommende Bedenken hinsichtlich der Kreditpraktiken und der Qualität der Kredite regionaler Banken in den USA belasteten die wichtigsten Indizes an der Wall Street stark und zogen die Benchmark-Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen auf den schwächsten Stand seit Anfang April unter 4%, was XAU/USD half, höher zu steigen. Am frühen Freitag hält sich Gold mit moderaten Tagesgewinnen bei etwa 4.350 USD, während der US-Dollar-Index auf etwa 98,00 sinkt und seit Montag etwa 0,7% verliert. In der Zwischenzeit wurden die US-Aktienindex-Futures zuletzt mit Verlusten zwischen 0,6% und 0,9% gesehen, was die trübe Risikostimmung widerspiegelt.
Der französische Premierminister Sébastien Lecornu hat zwei Misstrauensvoten überstanden. Mit dieser Entwicklung wird Lecornu an einer parlamentarischen Debatte über den Haushalt des nächsten Jahres teilnehmen und versuchen, diesen bis Ende des Jahres zu genehmigen. Nachdem EUR/USD die vorherigen drei Handelstage im positiven Bereich geschlossen hat, behauptet sich das Paar am frühen Freitag und handelt moderat höher über 1,1700. Später in der Sitzung wird Eurostat die Überarbeitungen der Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI)-Daten für September veröffentlichen.
GBP/USD profitierte von dem Verkaufsdruck rund um den USD und stieg am Donnerstag auf ein frisches 10-Tage-Hoch über 1,3450. Das Paar bleibt am Freitagmorgen in der europäischen Sitzung in einer Konsolidierungsphase bei etwa 1,3450. Der Chefökonom der Bank of England (BoE), Huw Pill, und die Politikerin Megan Greene werden später am Tag Reden halten.
USD/JPY steht seit dem vierten aufeinanderfolgenden Tag unter starkem Abwärtsdruck und fällt in Richtung 149,50, was einem täglichen Verlust von mehr als 0,5% entspricht.
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.