Der Euro (EUR) steht am Mittwoch unter Druck gegenüber dem Schweizer Franken (CHF), während EUR/CHF die Verluste zum zweiten Mal in Folge ausweitet, da die Gemeinschaftswährung Mühe hat, nach den Inflationsdaten der Eurozone an Fahrt zu gewinnen. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird das Währungspaar während der amerikanischen Sitzung bei etwa 0,9320 gehandelt.
Die neuesten Inflationsdaten von Eurostat zeigten, dass das Preiswachstum in der Eurozone im August weitgehend stabil blieb, was die vorsichtige Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Geldpolitik untermauert.
Der Kernharmonisierte Verbraucherpreisindex (HICP), der volatile Posten wie Nahrungsmittel und Energie ausschließt, stieg im Jahresvergleich um 2,3%, was sowohl den Prognosen als auch dem Wert des Vormonats entspricht. Auf Monatsbasis erhöhte sich die Kerninflation um 0,3%, unverändert im Vergleich zu Juli, was auf anhaltenden Preisdruck im Block hinweist.
In der Zwischenzeit sank die Gesamtinflation im August im Jahresvergleich auf 2,0%, nach 2,1% im Juli und leicht unter den Erwartungen. Auf Monatsbasis stiegen die Preise nur um 0,1%, was die Prognosen für einen Anstieg um 0,2% verfehlte und von dem Anstieg um 0,2% im Juli zurückging.
Die Veröffentlichung der Inflationsdaten folgt der geldpolitischen Entscheidung der EZB in der vergangenen Woche, bei der die Zentralbank alle drei Leitzinsen unverändert ließ und signalisierte, dass die Politik wahrscheinlich ihr terminales Niveau erreicht hat. Während die Beamten Fortschritte bei der Senkung der Inflation anerkannten, bekräftigten sie einen vorsichtigen, datengestützten Ansatz für die Zukunft und betonten die Notwendigkeit, restriktive Bedingungen über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, um die Preisstabilität zu gewährleisten.
Auf der Schweizer Seite scheint sich die Disinflation zu vertiefen. Der Produzenten- und Importpreisindex fiel im August um 0,6%, was einen starken jährlichen Rückgang von 1,8% markiert. Die breitere Inflation bleibt komfortabel innerhalb des Zielbereichs von 0-2% der Schweizerischen Nationalbank (SNB), was die Dringlichkeit für weitere Lockerungen verringert.
Während Präsident Martin Schlegel kürzlich die Notwendigkeit negativer Zinsen herunterspielte, erkannte er an, dass die SNB flexibel auf sich entwickelnde Daten reagiert. Die nächste geldpolitische Entscheidung ist für den 25. September angesetzt, wo aktualisierte Inflationsprognosen und Wachstumsrisiken den zukünftigen Kurs bestimmen werden.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Schweizer Franken (CHF) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Schweizer Franken war am stärksten gegenüber dem Euro.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.20% | -0.03% | -0.07% | 0.09% | -0.03% | -0.07% | 0.15% | |
EUR | -0.20% | -0.23% | -0.28% | -0.09% | -0.11% | -0.13% | -0.05% | |
GBP | 0.03% | 0.23% | -0.04% | 0.15% | -0.02% | -0.03% | 0.11% | |
JPY | 0.07% | 0.28% | 0.04% | 0.16% | 0.14% | 0.02% | 0.08% | |
CAD | -0.09% | 0.09% | -0.15% | -0.16% | -0.05% | -0.10% | 0.03% | |
AUD | 0.03% | 0.11% | 0.02% | -0.14% | 0.05% | -0.01% | 0.07% | |
NZD | 0.07% | 0.13% | 0.03% | -0.02% | 0.10% | 0.01% | 0.11% | |
CHF | -0.15% | 0.05% | -0.11% | -0.08% | -0.03% | -0.07% | -0.11% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Schweizer Franken aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als CHF (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.