Die Dow Jones-Futures bleiben am Mittwoch während der europäischen Handelsstunden nahe 45.750 stabil, vor der Eröffnung des US-Marktes. Darüber hinaus fallen die S&P 500-Futures um 0,20% und handeln nahe 6.600, während die Nasdaq 100-Futures um 0,10% auf etwa 24.2500 sinken. Die Wall Street wird voraussichtlich die Zinssatzentscheidung der US-Notenbank (Fed) später am Tag beobachten.
US-Aktienfutures kämpfen, obwohl allgemein erwartet wird, dass die Fed eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als Reaktion auf Anzeichen eines abkühlenden Arbeitsmarktes und gedämpfter Inflation beschließt. Die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen der Fed (SEP), der 'Dot Plot', wird genau beobachtet, wo jedes Mitglied des Offenmarktausschusses (FOMC) die zukünftige Entwicklung des Leitzinses erwartet.
Dennoch könnten die US-Märkte Gewinne verzeichnen, da die Wahrscheinlichkeit mehrerer Zinssenkungen der Fed steigt, wobei starke Einzelhandels- und Arbeitsmarktdaten die höhere Inflation überwiegen. Darüber hinaus prognostizierten Morgan Stanley und die Deutsche Bank Zinssenkungen um 25 Basispunkte bei jeder der Fed-Sitzungen im September, Oktober und Dezember.
Der US-Senat bestätigte am Montagabend mit knapper Mehrheit die Nominierung von US-Präsident Donald Trump für den Fed-Vorstand, Stephen Miran, und ebnete ihm den Weg, diese Woche an den geldpolitischen Entscheidungen teilzunehmen. In der Zwischenzeit wies ein Berufungsgericht Trumps Antrag zurück, die Fed-Gouverneurin Lisa Cook wegen angeblichen Hypothekenbetrugs abzusetzen, was sicherstellt, dass sie im Vorstand bleibt, während die rechtlichen Verfahren fortgesetzt werden.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.