GBP/JPY bewegt sich um 200,00 und bleibt unter dem Mehrjahreshoch vor wichtigen Entscheidungen der Zentralbanken

Quelle Fxstreet
  • GBP/JPY startet die neue Woche auf einem weicheren Niveau und gibt von seinem höchsten Stand seit Juli 2028 nach.
  • Die divergierenden Erwartungen an die Geldpolitik der BoE und der BoJ erweisen sich als ein Schlüsselfaktor, der die Gewinne des Währungspaares begrenzt.
  • Der Abwärtstrend scheint begrenzt, da Händler gespannt auf die Geldpolitiksitzungen der BoE und der BoJ in dieser Woche warten.

Das Währungspaar GBP/JPY hat Schwierigkeiten, den Schlusskurs vom letzten Freitag über der psychologischen Marke von 200,00 zum ersten Mal seit August 2008 zu nutzen, und gibt zu Beginn einer neuen Woche nach. Der Rückgang fehlt jedoch an bärischer Überzeugung im Vorfeld der zentralen Bankereignisse dieser Woche.

Die Bank of England (BoE) wird voraussichtlich am Donnerstag ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben und es wird allgemein erwartet, dass der Leitzins bei 4% unverändert bleibt. Darüber hinaus wird der Zentralbank eine vorsichtige Abwartestrategie für den Rest des Jahres 2025 zugeschrieben, angesichts der jüngsten Anstiege der Inflationserwartungen. Dies stützt weiterhin das Britische Pfund (GBP) und wirkt als Rückenwind für das Währungspaar GBP/JPY.

Der japanische Yen (JPY) hingegen hat weiterhin Schwierigkeiten, bedeutende Käufer anzuziehen, da die Erwartungen bestehen, dass die innenpolitischen Turbulenzen der Bank of Japan (BoJ) mehr Gründe geben könnten, die Zinserhöhungen zu verzögern. Dies könnte dazu beitragen, einen bedeutenden Korrekturrückgang des GBP/JPY-Paares zu begrenzen. Dennoch scheinen die Anleger überzeugt zu sein, dass die BoJ an ihrem Kurs zur Normalisierung der Geldpolitik festhalten wird.

Das kürzliche Handelsabkommen zwischen den USA und Japan hat eine wichtige Quelle der Unsicherheit beseitigt. Darüber hinaus unterstützt eine nach oben revidierte BIP-Wachstumszahl für das zweite Quartal Japans, zusammen mit einem angespannten Arbeitsmarkt und einem Anstieg der Reallöhne zum ersten Mal seit sieben Monaten, die Argumentation für eine weitere Zinserhöhung durch die BoJ in diesem Jahr. Dies stellt eine Divergenz im Vergleich zu relativ dovishen Erwartungen der BoE dar und könnte das GBP/JPY-Paar begrenzen.

Daher wird der Marktfokus auch auf das Ergebnis einer zweitägigen BoJ-Sitzung am Freitag gerichtet sein. In der Zwischenzeit könnten die monatlichen Beschäftigungsdaten des Vereinigten Königreichs am Dienstag sowie die neuesten Verbraucherinflationszahlen des Vereinigten Königreichs am Mittwoch das GBP beeinflussen und dem GBP/JPY-Paar etwas Auftrieb verleihen. Die Marktreaktion dürfte jedoch im Vorfeld der zentralen Bankereignisse gedämpft sein.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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