Mercedes-Chef: Ändern Preispolitik in China nicht

Reuters
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- Der Autobauer Mercedes-BenzMBGn.DE will trotz des enormen Konkurrenzkampfes in China das Preisniveau seiner Premiummodelle dort weiter stabil halten. Die Strategie, sich aus dem harten Preiskampf, gerade bei Elektroautos, am wichtigsten globalen Automarkt herauszuhalten, werde nicht geändert, sagte Mercedes-Vorstandschef Ola Källenius kurz vor Beginn der Automesse IAA am Sonntag in München der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Marke mit dem Stern kämpft in China mit Absatzrückgang. Erste elektrische Oberklassemodelle der Marke EQ brachten in den vergangenen Jahren nicht den erhofften Erfolg. Die Konkurrenz durch chinesische Hersteller ist bei E-Autos groß, die Preise ihrer Modelle sind niedriger, und die Fahrzeuge oftmals technisch überlegen bei digitalen Funktionen und der Vernetzung.

Källenius setzt darauf, mit dem auf der IAA vorgestellten neuen Elektro-SUV GLC verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Mit viel High-Tech, einem fast "verrückt" breiten Bildschirm über das Cockpit und großzügigem Platz im Innenraum werde das Modell in China "den Nagel auf den Kopf" treffen, sagte Källenius. Mercedes verlange einen etwas höheren Preis als die Konkurrenz, aber nicht so viel, dass es die bisherigen Käufer des wichtigen Modells der Schwaben überraschen würde.

Neben dem Gegenwind in China bringt die US-Zollpolitik Mercedes wie auch die anderen deutschen, exportstarken Autobauer unter Druck. Källenius erklärte, er hoffe, die zwischen USA und Europäischer Union ausgehandelte Absenkung des US-Importzolls von 27,5 Prozent auf 15 Prozent trete bald in Kraft.

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