Jefferies warnt: Nike muss Prognosen überdenken, Kursziel gesenkt

Investing.com - Der US-Sportartikelriese Nike (NYSE:NKE) reagiert auf die aktuellen Herausforderungen: Thomas Clarke, ein Urgestein des Unternehmens, übernimmt eine leitende Beraterfunktion für den CEO John Donahoe. Clarke, der seit über vier Jahrzehnten bei Nike tätig ist und zuletzt als President of Innovation fungierte, wird seine neue Rolle noch in dieser Woche antreten. Im Fokus stehen Wachstumsinitiativen, die das Unternehmen dringend benötigt.
John Hoke, der seit 30 Jahren bei Nike tätig ist, übernimmt Clarkes vorherige Position. Hoke ist bekannt für seine kreativen und innovativen Ansätze, was ihm in seiner neuen Rolle zugutekommen dürfte.
Analystenstimmen und Markteinschätzungen
Die Veränderungen in der Führungsebene von Nike wurden von Analysten genau beobachtet. Die Experten von Jefferies sehen den Wechsel zwar als positiven Schritt, betonen jedoch, dass das Unternehmen noch vor erheblichen Herausforderungen steht. "Obwohl das als Schritt in die richtige Richtung angesehen werden kann, glauben wir, dass es für dieses Führungsteam noch viel zu tun gibt, und alle Augen sind auf Donahoe gerichtet, um das Schiff wieder auf Kurs zu bringen", hieß es in einer am Freitag vorliegenden Notiz. Die Aktie wurde mit "Hold" eingestuft und das Kursziel von 90 auf 80 Dollar gesenkt.
"Wir gehen davon aus, dass der Umsatz von Nike weiterhin unter Druck stehen wird", so die Analysten von Jefferies. Besonders die geringere Akzeptanz neuer Produkte und der verschärfte Wettbewerb tragen zu dieser Prognose bei. Sie empfehlen, dass das Management seine langfristigen Pläne überdenken und vor dem Kapitalmarkttag im November gegebenenfalls anpassen sollte.
Strategische Herausforderungen und Chancen
Nike sieht sich derzeit mit rückläufigen Umsätzen und einem sinkenden Aktienkurs konfrontiert. Eine der Hauptursachen hierfür ist die strategische Entscheidung, den Vertrieb vermehrt auf eigene Kanäle zu verlagern und unabhängige Einzelhändler wie Foot Locker (NYSE:FL) Inc. weniger zu bedienen. Dies hat die Beziehungen zum Einzelhandel belastet und erfordert nun eine gezielte Verbesserung.
Thomas Clarke, der über umfassende Erfahrung und tiefes Markenverständnis verfügt, soll in dieser kritischen Phase helfen, die Beziehungen zum Einzelhandel zu stärken und innovative Ansätze für den Vertrieb zu entwickeln. In einem Memo an die Belegschaft betonte CEO John Donahoe: "Clarkes umfangreiche Erfahrung und sein tiefes Verständnis der Marke versetzen ihn in eine einzigartige Position, um uns in dieser entscheidenden Phase zu helfen."
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