Bank of America: Diese Tech-Aktie könnte bald wieder durchstarten

Investing.com
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

Investing.com - Die Bank of America (NYSE:BAC) (BofA) hat am Donnerstag mehrere Katalysatoren präsentiert, die den Kurs von Dell Technologies (NYSE:DELL) wieder deutlich in die Höhe treiben könnten. Angesichts der stetig steigenden Nachfrage nach KI-Servern könnte die Tech-Aktie von Dell erheblich profitieren.


Dell Technologies, bekannt für seine umfassenden Computer-Lösungen, steht vor einem deutlichen Wachstumsschub, ausgelöst durch den boomenden Markt für KI-optimierte Server. Obwohl diese derzeit die Margen verwässern, sieht die BofA langfristig ein erhebliches Potenzial zur Margensteigerung. Dies liege vor allem daran, dass Dell für sein Engineering und den Mehrwert seiner KI-Server eine Prämie erhalte, auch wenn das Unternehmen nicht der Preisführer am Markt sei, so die Experten der US-Bank.


Die Fachmänner der BofA erwarten, dass sich die Margen im Laufe der Zeit verbessern werden, bedingt durch höhere zurückgestellte Umsätze aus Dienstleistungen und eine Verschiebung hin zu margenstärkeren Enterprise-Segmenten. In einem konservativen Szenario könnte ein Umsatz von 15 Milliarden Dollar im Jahr 2025 etwa 0,54 Dollar zum Gewinn pro Aktie beitragen. Ein optimistisches Szenario sieht bei einem Umsatz von 20 Milliarden Dollar sogar einen Gewinnzuwachs von 0,69 Dollar pro Aktie vor.


"Mit einer Erhöhung der Margen durch Flüssigkühlung könnten sich zusätzliche Potenziale ergeben," erklärten die Experten der BofA.


Auch das PC-Segment von Dell bietet signifikante Chancen. Die Analysten sind optimistisch, dass sich die PC-Branche bis 2025 erholen wird. Gründe dafür sind die alternde installierte Basis, das Ende des Supports für Windows 10 und die Verfügbarkeit von KI-PCs. Sie prognostizieren einen Anstieg der Stückzahlen um 9 % im Jahr 2025.


"Unsere Sensitivitätsanalyse zeigt, dass Dell bei einem Anstieg der Stückzahlen und ASPs um 5 % einen Gewinn je Aktie von etwa 0,30 Dollar zusätzlich zu unseren Schätzungen erzielen könnte", so die Analysten weiter.


Zusätzlich wird das Speichergeschäft von Dell als positiver Faktor für das Margenprofil des Unternehmens angesehen. Nach einer saisonal schwachen Periode rechnet die BofA mit einer Verbesserung der Margen von Quartal zu Quartal. Das Wachstum in den Bereichen Speicher und Netzwerke werde langfristig durch die zunehmende Zahl der KI-Server unterstützt. Darüber hinaus könnte der IBM-Mainframe-Zyklus zu einer Auffrischung des High-End-Speichersegments führen.


Insgesamt sieht die BofA ein attraktives Entwicklungspotenzial für Dell bis 2025, da alle Geschäftsbereiche stark performen könnten. "Wir erwarten positive Revisionen bei Umsatz und Gewinn pro Aktie aufgrund des starken Wachstums bei KI-Servern, Aufwärtspotenzial bei PCs und einem erneuerten Speicherportfolio sowie die Anbindung margenstarken Speichers an einen neuen IBM-Mainframe im Jahr 2025," heißt es in der Mitteilung weiter.


Die BofA hat ihr "Buy"-Rating für die Dell-Aktie mit einem Kursziel von 180 Dollar bestätigt. Dell gehörte mit einer Gesamtrendite von über 76 % zu den Top-Performern unter den Tech-Aktien (NYSE:XLK) im Jahr 2024. Allerdings sind die Aktien um mehr als 20 % gefallen, nachdem das Unternehmen enttäuschende Kommentare zu den Gewinnspannen abgab, als es Ende letzten Monats seine Ergebnisse präsentierte.


Trotz eines Umsatzanstiegs in der Server-Sparte um 42 % auf 5,5 Milliarden Dollar, ausgelöst durch die starke Nachfrage nach KI-Servern, blieb der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Das nährte Bedenken, dass KI-Server mit Margen nahe Null verkauft werden könnten.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Albtraum für Shortseller! Teslas Bruttomarge steigt stark, Aktie klettert um 12 %!​Insights - Teslas Gewinn steigt trotz Erwartungen, Absatz könnte im nächsten Jahr um 20-30 % zulegen, Aktie nach Veröffentlichung des Berichts um über 12 % gestiegen.
Autor  Mitrade Team
vor 13 Stunden
​Insights - Teslas Gewinn steigt trotz Erwartungen, Absatz könnte im nächsten Jahr um 20-30 % zulegen, Aktie nach Veröffentlichung des Berichts um über 12 % gestiegen.
placeholder
Boeing-Mitarbeiter lehnen Tarifvertrag erneut abInvesting.com - Der Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA) geht in die nächste Runde. Gestern haben die gewerkschaftlich vertretenen Mitarbeiter gegen eine vorläufige Einigung mit dem Unternehm
Autor  Investing.com
vor 14 Stunden
Investing.com - Der Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA) geht in die nächste Runde. Gestern haben die gewerkschaftlich vertretenen Mitarbeiter gegen eine vorläufige Einigung mit dem Unternehm
placeholder
Investoren reagieren gelassen auf möglichen Deal von SiemensSiemens plant möglicherweise die Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair Engineering, was an den Märkten für verhaltene Reaktionen sorgt.
Autor  Mitrade Team
vor 15 Stunden
Siemens plant möglicherweise die Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair Engineering, was an den Märkten für verhaltene Reaktionen sorgt.
placeholder
L'Oréal Paris Q3-Umsatz verfehlt Erwartungen, Beauty-Konsum in China rückläufig, Deutsche Bank stuft auf ‚Verkaufen‘ herabInsights – Trotz Wachstums in allen Bereichen des französischen Kosmetikriesen L'Oréal in Q3 2024 verlangsamte sich der Umsatz stärker als erwartet, und der Schlüsselmarkt China bleibt eine Herausforderung für den Beauty-Konsum.
Autor  Mitrade Team
vor 15 Stunden
Insights – Trotz Wachstums in allen Bereichen des französischen Kosmetikriesen L'Oréal in Q3 2024 verlangsamte sich der Umsatz stärker als erwartet, und der Schlüsselmarkt China bleibt eine Herausforderung für den Beauty-Konsum.
placeholder
Ein Handelskrieg mit den USA könnte Deutschland bis zu 180 Milliarden Euro kostenEin Handelskrieg zwischen Deutschland und den USA unter Donald Trump könnte Verluste von bis zu 180 Milliarden Euro innerhalb von vier Jahren verursachen.
Autor  Mitrade Team
vor 16 Stunden
Ein Handelskrieg zwischen Deutschland und den USA unter Donald Trump könnte Verluste von bis zu 180 Milliarden Euro innerhalb von vier Jahren verursachen.