Top Picks von Mizuho: Welche Aktien jetzt im Fokus der Analysten stehen

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Investing.com - Die japanische Investmentbank Mizuho hat ihre Liste der vielversprechendsten Aktien aktualisiert und dabei zwei große Tech-Unternehmen neu aufgenommen: Micron Technology (NASDAQ:MU) und Oracle (NYSE:ORCL).


Mizuho bezeichnet die "Top Picks List" als eine Auswahl der "überzeugendsten, von Katalysatoren bestimmten Ideen". Mit anderen Worten: Die Investmentbank wählt Aktien aus, die kurzfristig durch bestimmte Entwicklungen oder Märkte erhebliches Wachstumspotenzial bieten. Das September-Update fügt außerdem Aktien wie Coterra Energy (NYSE:CTRA), PG&E (NYSE:PCG),  Terns Pharmaceuticals  (NASDAQ:TERN) und  Universal Health Services  (NYSE:UHS) hinzu, doch Micron und Oracle stechen durch ihre Verbindungen zu Schlüsseltechnologien besonders hervor.


Micron: Profiteur des KI-Booms


Micron, ein Hersteller von Speicherchips, rückt laut Mizuho aufgrund des aktuellen KI-Booms in den Fokus. Zudem dürfte das Unternehmen von der besseren Preisgestaltung bei Speicherlösungen wie DRAM und NAND profitieren.


Besonders vielversprechend ist laut Mizuho die Rolle von Micron im Bereich HBM (High Bandwidth Memory). Diese Hochleistungsspeicher werden vor allem in KI- und Grafikprozessoren eingesetzt. Microns enge Partnerschaft mit dem Grafikchip-Giganten NVIDIA (NASDAQ:NVDA), einem zentralen Akteur im KI-Bereich, wird als entscheidender Faktor betrachtet, der das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter voranbringen könnte. Mizuho prognostiziert, dass die nächste Generation der HBM-Technologie (HBM3E) bis 2025 rund 70 % des Marktes dominieren wird. In diesem Zusammenhang dürfte Micron eine Schlüsselrolle zukommen, insbesondere als wichtiger Lieferant für NVIDIAs KI-GPUs.


Die Analysten gehen zudem davon aus, dass sich der Bedarf an Speicher in den kommenden Jahren weiter verstärken wird. Sie erwarten, dass KI-PCs und -Smartphones doppelt so viel DRAM und NAND benötigen werden wie herkömmliche Geräte. Obwohl Micron im Novemberquartal aufgrund von Produktionsproblemen Margeneinbußen hinnehmen musste, rechnen die Experten langfristig wieder mit besseren Zeiten: "Wir glauben, dass die Korrekturen in den meisten Endverbrauchermärkten fast abgeschlossen sind, aber es gibt weiterhin Gegenwind bei der Nachfrage, weil die Erneuerungszyklen für Smartphones und PCs im Vergleich zu den Vorjahren länger erscheinen", so Mizuho.


Oracle: Unterschätzte Cloud-Perle?


Neben Micron hat auch Oracle seinen Platz auf der Liste der besten Anlagetipps gefunden. Oracle, bekannt für seine Unternehmenssoftware, hat sich in den letzten Jahren stark im Cloud-Geschäft positioniert. Doch laut den Analysten wird die Cloud-Infrastruktur von Oracle, kurz OCI (Oracle Cloud Infrastructure), von vielen Investoren noch unterschätzt.


Der Vorteil von OCI liegt in der Preisgestaltung: Laut Mizuho ist Oracles Cloud-Dienst etwa 33 % günstiger als der Marktführer Amazon (NASDAQ:AMZN) Web Services (AWS). Diese Wettbewerbsfähigkeit könnte Oracle in den kommenden Jahren helfen, weitere Marktanteile zu gewinnen. Besonders interessant ist dabei Oracles großer On-Premise-Kundenstamm. Das sind Unternehmen, die bislang ihre IT-Systeme vor Ort betreiben, aber zunehmend in die Cloud wechseln – ein Prozess, der Oracle langfristig erhebliche Umsatzzuwächse verspricht.


Die Analysten heben zudem hervor, dass Oracles branchenspezifische Anwendungen, die auf die Bedürfnisse verschiedener Industrien zugeschnitten sind, besonders gut positioniert sind, um von diesem Wandel zu profitieren. Dies könnte Oracle helfen, seine operativen Margen bis 2026 auf 45 % zu steigern.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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