Nach dem Kurssturz: Jefferies erwartet starkes Comeback bei dieser Kosmetik-Aktie

Investing.com
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

Investing.com - Nach einem deutlichen Kursrutsch von 23 % seit der Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse am 8. August hat das Analysehaus Jefferies eine Kaufempfehlung für die Aktie von e.l.f. Beauty (NYSE:ELF) ausgesprochen. Der Kosmetikhersteller, der sich in den letzten Jahren zu einem Vorreiter im Bereich erschwinglicher Schönheitspflege entwickelt hat, könnte sich nun als lukrative Investition erweisen. Doch was steckt hinter dieser Einschätzung, und warum könnte der jüngste Kursverfall für Anleger eine Chance sein?


Ein „übertriebener“ Rückgang


Jefferies argumentiert, dass der Kursrückgang von e.l.f. Beauty überzogen sei und eher eine Überreaktion des Marktes darstelle. In einer Kundenmitteilung erklärte das Analysehaus, dass der aktuelle Aktienkurs einen „attraktiven Einstiegspunkt“ biete. Die Analysten sehen e.l.f. Beauty weiterhin als Top-Pick im Beauty-Sektor und verweisen auf mehrere Wachstumsfaktoren, die das Unternehmen langfristig stärken könnten.


Zu den von Jefferies genannten Wachstumstreibern zählen unter anderem die Expansion des US-Vertriebs, die internationale Marktdurchdringung sowie Innovationen im digitalen Marketing. Diese Faktoren sollen das Unternehmen nicht nur in den heimischen, sondern auch in internationalen Märkten weiter voranbringen. Die Experten heben dabei insbesondere die starke Managementleistung hervor, die es e.l.f. Beauty ermöglicht hat, in einem hart umkämpften Marktumfeld zu bestehen und zu wachsen.


Ein zentraler Punkt der Analyse ist die aktuelle Bewertung von e.l.f. Beauty. Der sogenannte EV/EBITDA-Multiplikator, ein Maßstab zur Bewertung eines Unternehmens, ist laut Jefferies für das zweite Halbjahr von 29 auf 22 gesunken. Dieser Rückgang bringe den Multiplikator in die Nähe des Fünfjahresdurchschnitts des Unternehmens und mache die Aktie im Vergleich zum Höchstwert von 41 sehr attraktiv, so die Analysten.


Einen weiteren Vorteil sieht Jefferies in den bevorstehenden wirtschaftlich angespannten Zeiten, in denen die Verbraucher auf preisgünstigere Alternativen zurückgreifen. Vor diesem Hintergrund sieht das Analysehaus e.l.f. Beauty hervorragend aufgestellt. Mit einem durchschnittlichen Produktpreis von rund 6,50 Dollar positioniere sich die Marke unter den günstigeren Optionen im Kosmetikbereich, während Konkurrenten in der Massenkosmetik durchschnittlich rund 9,50 Dollar pro Produkt verlangen würden. Dieser Preisvorteil könnte dem Unternehmen helfen, Marktanteile zu gewinnen, wenn Verbraucher zunehmend nach günstigeren Alternativen suchen.


Trotz konservativer Prognosen optimistisch


Obwohl das Unternehmen für das zweite Quartal einen deutlichen Rückgang des EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 40 % im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert hat, bleibt Jefferies optimistisch. Die Fachmänner führen diesen Rückgang auf strategische Investitionen zurück, darunter die Übernahme der Hautpflegemarke Naturium und die frühzeitige Expansion nach Deutschland. Jefferies erwartet, dass sich diese Investitionen im zweiten Halbjahr auszahlen werden, mit einem prognostizierten EBITDA-Wachstum von mindestens 80 %.


Insgesamt sieht Jefferies den aktuellen Kursrückgang als temporären Rückschlag und betont, dass dieser eine Gelegenheit für Investoren darstellt, „in eine führende Kosmetikmarke mit robusten Wachstumsaussichten einzusteigen“.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Fed vor schwieriger Entscheidung: Große Zinssenkung oder kleine Schritte?Investing.com - Die nächste Woche anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) wirft ihre Schatten voraus. Für die Finanzmärkte steht viel auf dem Spiel. Bill Dudley, ehemaliger Präsident der Ne
Autor  Investing.com
Fr. 13.Sep
Investing.com - Die nächste Woche anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) wirft ihre Schatten voraus. Für die Finanzmärkte steht viel auf dem Spiel. Bill Dudley, ehemaliger Präsident der Ne
placeholder
Fed in der Zinszwickmühle: Inflationsrisiken vs. KonjunktursorgenInvesting.com - Die US-Notenbank steht vor einer schwierigen Entscheidung: Wie Nick Timiraos, Fed-Experte des Wall Street Journal, berichtet, befindet sich die Fed vor der für nächste Woche erwarteten
Autor  Investing.com
Fr. 13.Sep
Investing.com - Die US-Notenbank steht vor einer schwierigen Entscheidung: Wie Nick Timiraos, Fed-Experte des Wall Street Journal, berichtet, befindet sich die Fed vor der für nächste Woche erwarteten
placeholder
Nach Debatten-Sieg: Harris führt mit 5 Prozentpunkten vor Donald TrumpInvesting.com - Kamala Harris, amtierende US-Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftskandidatin, konnte ihren Vorsprung im Rennen um das Weiße Haus gegenüber ihrem republikanischen Herausfor
Autor  Investing.com
Do. 12.Sep
Investing.com - Kamala Harris, amtierende US-Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftskandidatin, konnte ihren Vorsprung im Rennen um das Weiße Haus gegenüber ihrem republikanischen Herausfor
placeholder
Alaska Air hebt Gewinnprognose an: Hohe Reiselust und sinkende TreibstoffkostenInvesting.com - Die Alaska Air Group (NYSE:ALK) hat ihre Gewinnprognose für das dritte Quartal 2024 deutlich angehoben. Dank einer anhaltend hohen Reiselust der Passagiere und sinkender Treibstoffko
Autor  Investing.com
Do. 12.Sep
Investing.com - Die Alaska Air Group (NYSE:ALK) hat ihre Gewinnprognose für das dritte Quartal 2024 deutlich angehoben. Dank einer anhaltend hohen Reiselust der Passagiere und sinkender Treibstoffko
placeholder
OpenAI vor Kapitalspritze: Bewertung könnte 150 Milliarden Dollar erreichenInvesting.com - OpenAI verhandelt derzeit über eine neue Finanzierungsrunde, die dem Unternehmen eine Bewertung von etwa 150 Milliarden Dollar einbringen könnte. Bloomberg berichtete gestern, dass Ope
Autor  Investing.com
Do. 12.Sep
Investing.com - OpenAI verhandelt derzeit über eine neue Finanzierungsrunde, die dem Unternehmen eine Bewertung von etwa 150 Milliarden Dollar einbringen könnte. Bloomberg berichtete gestern, dass Ope