Alaska Air hebt Gewinnprognose an: Hohe Reiselust und sinkende Treibstoffkosten
Investing.com - Die Alaska Air Group (NYSE:ALK) hat ihre Gewinnprognose für das dritte Quartal 2024 deutlich angehoben. Dank einer anhaltend hohen Reiselust der Passagiere und sinkender Treibstoffkosten zeigt sich die Fluggesellschaft in Topform. Der Konzern übertraf seine eigenen Erwartungen und stellt sich auf ein signifikant besseres finanzielles Ergebnis ein als zunächst angenommen.
„Wir sind einen Rekordplan geflogen und haben einen zuverlässigen Betrieb für unsere Gäste mit einer Erfüllungsrate von 99,3 % im Quartalsverlauf geliefert“, erklärte das Unternehmen am Donnerstag in einer Pressemitteilung.
Sommerhoch und Cybersicherheitsvorfall sorgen für Umsatzsprung
Besonders die gestiegene Reisenachfrage während der Sommermonate war ein Treiber für den Erfolg. Durch die zahlreichen Passagiere, die Alaska Air in den letzten Monaten beförderte, konnte das Unternehmen seine Umsatzziele übertreffen. Ein zusätzlicher, unerwarteter Wachstumsimpuls kam durch einen Cybersicherheitsvorfall bei CrowdStrike (NASDAQ:CRWD), einem wichtigen Anbieter von Cybersicherheitslösungen, der branchenweite Störungen verursachte. In der Folge suchten viele Reisende kurzfristig nach Alternativen, wovon Alaska Air profitierte und einen deutlichen Anstieg der Ticketverkäufe verzeichnete.
Auch in den darauffolgenden Monaten blieb die Nachfrage stark. Der Umsatz pro Sitzmeile – eine zentrale Kennzahl, die den Umsatz pro angebotenem Sitzplatz und geflogener Meile misst – drehte im August ins Plus und setzte diesen Trend auch im September fort. Für das Gesamtquartal erwartet Alaska Air nun ein Umsatzwachstum von rund 2 % im Vergleich zum Vorjahr.
Gesunkene Treibstoffpreise entlasten die Bilanz
Neben der operativen Performance profitierte Alaska Air von einer weiteren positiven Entwicklung: Die Treibstoffkosten sind gesunken. Das ist besonders für Fluggesellschaften (NYSE:JETS) von großer Bedeutung, da Kerosin zu den größten Ausgabeposten gehört. Alaska Air konnte seine Schätzungen für die wirtschaftlichen Treibstoffkosten nach unten korrigieren. Statt der ursprünglich erwarteten höheren Kosten pro Gallone rechnet das Unternehmen nun mit einem Preis zwischen 2,60 und 2,70 Dollar – dank moderater Rohölpreise und günstiger Raffineriemargen an der Westküste.
Gewinnprognose angehoben – Aktie legt zu
Durch die Kombination aus starkem Passagieraufkommen, robustem Umsatzwachstum und gesunkenen Treibstoffkosten sieht sich Alaska Air in einer deutlich besseren Position als zu Beginn des Quartals. Das Unternehmen hebt daher seine Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) auf 2,15 bis 2,25 Dollar an. Zuvor hatte das Unternehmen niedrigere Erwartungen kommuniziert.
Die positive Entwicklung der Airline blieb auch an der Börse nicht unbeachtet: Die Aktien von Alaska Air legten zuletzt um mehr als 2 % zu und notieren seit Jahresbeginn nun rund 2,5 % im Plus.
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