
Hebelprodukte bieten Tradern die Möglichkeit, überproportional von Kursbewegungen zu profitieren. Allerdings gehen damit auch hohe Risiken einher - bis hin zum Totalverlust, im Falle einer Nachschusspflicht sogar darüber hinaus. Für Einsteiger oder Anleger, die auf das Geld für ihre Altersvorsorge angewiesen sind, empfiehlt es sich stattdessen, auf langfristige Investitionen ohne Hebel zu setzen.
Große Chancen und hohe Risiken gehen bei Hebelprodukten Hand in Hand. Wer mit Hebeln handelt, sollte sich stets bewusst sein, dass er damit auch viel Geld verlieren kann. Es handelt sich hierbei nicht um eine mittel- oder langfristige Investition, sondern im Regelfall um eher kurzfristige Spekulation. Wer damit nicht abgeschreckt ist, sollte sich vor dem Einstieg gründlich informieren, um die Auswirkungen des Hebels auf Rendite oder Verlust zu verstehen.
Was bedeutet Hebel beim Trading?
Im Trading beschreibt der Begriff "Hebel" (engl. „leverage“) die Möglichkeit, Fremdkapital zur Vergrößerung Ihrer Handelsposition zu verwenden. Mithilfe des Hebels können Sie Ihre Position um ein Vielfaches erhöhen und dadurch potenziell höhere Gewinne erzielen. Allerdings birgt der Einsatz von Hebeln auch ein höheres Risiko.
Das Grundprinzip des Trading Hebels besteht darin, dass Sie durch Aufnahme von Fremdkapital größere Positionen handeln können als mit Ihrem vorhandenen Eigenkapital allein. Sie erhalten von Ihrem Broker eine Leihgabe und können dadurch mit einer größeren Kontraktgröße handeln. Allerdings wird der Gewinn oder Verlust auf die durch den Hebel größere Kontraktgröße auf Ihrem Kapital verbucht.
Ein Beispiel:
Angenommen, Sie möchten eine Position im Wert von 10.000 Euro eröffnen und haben 1.000 Euro Eigenkapital zur Verfügung. Mit einem Hebel von 1:10 können Sie eine Position im Wert von 10.000 Euro handeln, indem Sie lediglich 1.000 Euro Eigenkapital einsetzen. Steigt der Wert von 10.000 Euro auf 10.700 Euro, also um 7 Prozent, erhöht sich Ihr Eigenkapital von 1000 Euro auf 1700 Euro, also um 70 Prozent. Sollte der Wert allerdings um 7 Prozent fallen, also auf 9.300 Euro würde dies Ihr Eigenkapital um 700 Euro reduzieren, also auf 300 Euro ! Um den Verlust von 300 Euro auf 1000 Euro wettzumachen, benötigt es eine Rendite von mehr als 200 Prozent. Zudem kostet das zur Verfügung gestellte Fremdkapital mittels Zinsen.
Beachten Sie stets, dass der Einsatz von Hebeln ein sorgfältiges Risikomanagement erfordert. Dazu gehört eine genaue Kenntnis Ihrer Risikobereitschaft, das Setzen von Stop-Loss-Orders und das Befolgen einer disziplinierten Handelsstrategie.
Wie funktioniert die Hebelwirkung?
Mithilfe der Hebelwirkung können Trader potenziell höhere Gewinne erzielen, indem sie größere Positionen handeln, als dies mit ihrem Eigenkapital möglich wäre. Je höher der Hebel, desto größer ist das mögliche Potenzial für Gewinne, aber auch das Risiko eines Verlustes. Daher sollte jeder Trader eine gut überdachte Risikomanagement-Strategie verfolgen, welche mit seiner Risikotoleranz im Einvernehmen ist.
Beachten sie, dass der Einsatz von Hebeln zu hohem Risiko führen kann, vor allem wenn das Eigenkapital des Traders nicht ausreicht, um mögliche Verluste zu decken. Ein effektives Risikomanagement ist daher ein wesentlicher Bestandteil für den erfolgreichen Handel mit Hebeln. Grundsätzlich ist ein kleiner Hebel vorzuziehen, da er die Chance reduziert dass eine überraschende signifikante Marktbewegung gegen die Position ihre Anlageziele außer einem einmaligen, unerwünschten, jedoch verkraftbaren Verlust, nicht mehr erfüllt werden können.
Darüber hinaus sollten Trader auch darauf achten, dass der Einsatz von Hebeln nicht für alle Arten von Handel Instrumenten geeignet ist. Während einige Anlagemöglichkeiten wie Devisen und Futures aufgrund zum Hedging von anderen Anlagen oder Verpflichtungen optimal für den Einsatz von Hebeln geeignet sind, können andere Instrumente wie Aktien und Anleihen zu riskant sein, um Hebel zu verwenden. Trader sollten sich stets umfassend über die Hebelwirkung informieren und nur dann einsetzen, wenn sie in vollem Umfang verstanden wurde.
Mit Hebel handelbare Vermögenswerte und Märkte
In diesem Abschnitt besprechen wir verschiedene Anlageklassen, die mit Hebeln gehandelt werden können.
A. Aktien:
Definition: Aktien sind Eigentumsanteile an einem Unternehmen, die Ihnen Stimmrechte und Anteile an den Gewinnen und Vermögenswerten des Unternehmens gewähren.
Aktien können von Unternehmen aus allen Branchen und Ländern an verschiedenen Börsen gehandelt werden.
Aktien Hebelprodukte:
Aktien-CFDs (Contracts for Difference): Ermöglichen den Handel mit Aktien ohne deren Besitz, indem Sie auf die Kursdifferenz spekulieren.
Aktienoptionen: Bieten das Recht, aber nicht die Verpflichtung, eine Aktie zu einem bestimmten Preis (Ausübungspreis) bis zu einem bestimmten Datum (Verfallstag) zu kaufen oder zu verkaufen.
Aktien-ETFs (Exchange Traded Funds): Börsengehandelte Fonds, die einen Aktienindex oder einen Sektor abbilden, bieten Diversifizierung und einfaches Tracking. ETFs werden auch mit Hebel angeboten, zum Beispiel SOXL, welches ein dreifacher Hebel des SMH ist. Mehr dazu unter: Leveraged Equity ETF List.
Aktien auf Margin handeln. Der Broker stellt dem Trader Fremdkapital zum Aktienkauf zur Verfügung, verlangt dafür jedoch Zinsen und verkauft die Aktienposition, sollte es wegen Kursverlust zu einer Gefährdung der Rückzahlung des Fremdkapitals kommen. Dieses Scenario ist der sogenannte „Margin Call“.
B. Optionen und Optionsscheine:
Definition: Optionen und Optionsscheine sind Derivate, die Ihnen das Recht, aber nicht die Verpflichtung, einen Vermögenswert (z. B. Aktie, Index) zu einem bestimmten Preis (Ausübungspreis) bis zu einem bestimmten Datum (Verfallstag) zu kaufen oder zu verkaufen.
Hebelwirkung: Optionen und Optionsscheine ermöglichen den Handel mit hohem Hebel, da nur ein Bruchteil des Vermögenswerts als Margin hinterlegt werden muss.
Handelsstrategien: Optionen und Optionsscheine können für verschiedene Strategien eingesetzt werden, wie z. B. Absicherung, Spekulation auf Richtungsbewegungen oder Generierung von Einkommen durch Prämien. Die Risiken mit Optionen sind enorm. Privatanleger verlieren in der Regel mit Aktienoptionen Kapital. Optionen allein durch die Zeit an Wert, zudem an einer sich vermindernden Volatilität. Professionelle Anleger verkaufen (Puts oder Calls) in der Regel Optionen, um dadurch vom Käufer statistisch einen Gewinn zu erzielen. Sollten sie sich für den Kauf einer Option entscheiden, sollten sie genau wissen, weswegen während der Laufzeit der damit verbundene Aktienkurs sich entwickeln wird und ob man dadurch mit dem Kauf der Option noch mit einem Gewinn rechnen kann.
C. Futures:
Definition: Futures sind standardisierte Verträge zum Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem bestimmten Preis (Kontraktpreis) an einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt (Verfallstermin).
Hebelwirkung: Futures bieten hohen Hebel, da nur ein Bruchteil des Kontraktwerts als Margin hinterlegt werden muss.
Handelsoptionen: Futures können auf verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungen gehandelt werden. So sind zum Beispiel NQ das Symbol für Nasdaq 100 Futures und ES das Symbol für S&P 500 Futures, während HG für Kupfer Futures Verwendung findet.
Anwendungen: Futures werden häufig zur Risikosteuerung, Spekulation auf Preisbewegungen oder zur Hedging gegen Preisrisiken eingesetzt. Um mit Futures zu Handeln benötigt man wenigstens Charttechnisches Expertenwissen und eine gut durchdachte Risikosteuerung. Der über Jahrzehnte erfolgreiche Mediziner und Futures Trader bietet einen entsprechenden Kurs in gut verständlichem Englisch mit Untertiteln unter:Brook Strading Course an. 97 Stunden Videos für $399. Dabei werden hauptsächlich Charts besprochen. Sollten sie sich für einen anderen Kurs entscheiden, vergewissern sie sich, da- entsprechend viel besprochen und vermittelt wird.
D. Zertifikate:
Definition: Zertifikate sind börsengehandelte Schuldverschreibungen, die die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Vermögenswerts (z. B. Aktie, Index, Rohstoff) abbilden.
Hebelwirkung: Zertifikate können mit Hebelwirkung ausgestattet sein, was bedeutet, dass Gewinne und Verluste des Basiswerts multipliziert werden.
Varietät: Es gibt verschiedene Arten von Zertifikaten, z. B. Bonuszertifikate, Barrierzertifikate und Discountzertifikate, die jeweils unterschiedliche Auszahlungsstrukturen und Risikoprofile bieten.
E. Forex (Devisen):
Definition: Der Forex-Markt ist der weltgrößte Markt, auf dem Währungspaare gehandelt werden.
Hebelwirkung: Forex-Konten ermöglichen den Handel mit hohem Hebel, da nur ein Bruchteil des Handelswerts als Margin hinterlegt werden muss.
Handelsoptionen: Devisen können rund um die Uhr an den weltweiten Devisenbörsen gehandelt werden.
Anwendungen: Forex-Handel wird für Spekulation auf Währungskursschwankungen, Hedging gegen Währungsrisiken und internationale Geldüberweisungen genutzt. Der über Jahrzehnte erfolgreiche Mediziner und Futures / Devisen Trader Al Brooks bietet einen entsprechenden Kurs in gut verständlichem Englisch mit Untertiteln unter:Brook Strading Course an. 94 Stunden Videos für $399. Dabei werden hauptsächlich Charts besprochen. Sollten sie sich für einen anderen Kurs entscheiden, vergewissern sie sich, daß entsprechend viel besprochen und vermittelt wird.
F. Anleihen:
Definition: Anleihen sind Schuldverschreibungen, die von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben werden, um Geld von Anlegern zu beschaffen.
Handelsoptionen: Anleihen können an Börsen oder über OTC-Märkte (Over-the-Counter) gehandelt werden.
Eigenschaften: Anleihen unterscheiden sich in ihren Eigenschaften wie Laufzeit, Zinssatz und Kreditrisiko.
Anwendungen: Anleihen bieten Anlegern ein regelmäßiges Einkommen und können zur Diversifizierung eines Portfolios eingesetzt werden. Gehebelte Anleihen ETTs werden hier aufgelistet: Leveraged Bonds ETFs
G. ETFs und ETCs: Breites Anlageportfolio in einem Produkt:
Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Commodities (ETCs) bilden die Wertentwicklung eines Index (z.B. Aktienindex) oder eines Rohstoffs (z.B. Gold) nach.
Investieren Sie breit gestreut und kostengünstig in ein ganzes Marktsegment mit nur einem Produkt.
Nutzen Sie Hebelprodukte wie ETF-CFDs und ETC-CFDs, um Ihr Engagement zu verstärken und mit geringem Kapitaleinsatz größere Positionen einzugehen. Hier eine Liste mit in Europa gehandelten gehebelten ETFs: Leveraged.
H. Kryptowährungen: Digitale Wertspeicher mit innovativem Potenzial:
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind digitale oder virtuelle Währungen, die auf Blockchain-Technologie basieren.
Kryptowährungen dienen als alternatives Zahlungsmittel, zur Spekulation und hochriskanten Investition.
Beachten Sie die hohen Volatilitäten und spekulieren Sie nur mit Kapital, dessen Verlust Sie verkraften können. Dies sollte zweimal gesagt und dreimal gemerkt werden :) .
Weltweite Börsen und Märkte:
Diese Vermögenswerte können auf verschiedenen Märkten mit oder ohne Hebel gehandelt werden, darunter inländische und ausländische Börsen sowie der Direkthandel zwischen Tradern. Sie können auf mehr als 150 Börsenplätzen in 33 Ländern handeln. Es ist wichtig, eine Handelsplattform zu wählen, die den Zugang zu einer breiten Palette von Vermögenswerten und Märkten ermöglicht.
Hebelverhältnis: Multiplikation der Gewinne und Risiken
Mit Hebelprodukten können Trader Positionen eingehen, die deutlich größer sind als ihr verfügbares Eigenkapital. Dies eröffnet enorme Gewinnchancen, birgt aber gleichzeitig auch ein deutlich höheres Risiko.
Ein Beispiel: Aktienhandel mit Hebelwirkung:
Ein Anleger kauft 100 Aktien eines Unternehmens zum Preis von 10 Euro pro Aktie. Gleichzeitig investiert er in Optionen, die ihm das Recht gewähren, diese Aktien nach einem Jahr für 12 Euro pro Aktie zu kaufen. Steigt der Aktienkurs, kann der Anleger einen höheren Gewinn erzielen, als er es mit dem Kauf der Aktien allein konnte. Falls der Kurs jedoch fällt, kann er einen deutlich größeren Verlust erleiden als beim reinen Aktienkauf, da die Option dadurch wertlos wurde.
Hebelwirkung bei Finanzprodukten:
Ein Anleger verfügt über 1.000 Euro Kapital und möchte einen Hebel von 1:10 nutzen. Dies ermöglicht ihm, eine Position im Wert von 10.000 Euro zu eröffnen (1.000 Euro Eigenkapital x Hebel 10). Bewegt sich der Markt wie vom Anleger vorhergesagt, kann er einen Gewinn erzielen, der dem Zehnfachen seines Einsatzes entspricht. Läuft die Entwicklung jedoch entgegen seiner Erwartungen, kann er einen Verlust erleiden, der ebenfalls das Zehnfache seines Einsatzes beträgt.
Verschiedene Hebel, verschiedene Risiken:
Der Anleger mit 1.000 Euro Kapital kann mit unterschiedlichen Hebeln handeln:
Hebel 5:1: Handel mit 5.000 Euro
Hebel 10:1: Handel mit 10.000 Euro
Hebel 20:1: Handel mit 20.000 Euro
Je höher der Hebel, desto größer sind die potenziellen Gewinne, aber auch die Risiken.
Angenommen, der Wert fällt um 5 Prozent.
Hebel 5:1 250 Euro Verlust, das Kapital verringert sich auf 750 Euro. Außerdem müssen Zinskosten auf 4000 Euro bezahlt werden.
Hebel 10:1 500 Euro Verlust, das Kapital verringert sich auf 500 Euro. Außerdem müssen Zinskosten auf 9000 Euro bezahlt werden.
Hebel 20:1 1000 Euro Verlust, das Kapital verringert sich auf 0 Euro. Außerdem müssen Zinskosten auf 19000 Euro bezahlt werden.
Vorteile und Risiken des Einsatzes von Hebeln
Hebelprodukte bieten Tradern sowohl attraktive Chancen als auch ernstzunehmende Risiken. Im Folgenden gehen wir im Detail auf Vor- und Nachteile ein:

Vorteile von Hebelprodukten:
1. Großes Gewinnpotenzial: Durch den Hebel können Sie mit einem kleinen Einsatz auf Kursbewegungen eines Basiswerts spekulieren und somit deutlich höhere Gewinne erzielen, als es mit einem nicht gehebelten Investment möglich wäre.
2. Erhöhte Marktpräsenz: Hebelprodukte ermöglichen es Ihnen, eine wesentlich größere Position zu handeln, als Ihr verfügbares Eigenkapital es eigentlich zulässt. So können Sie flexibler auf Marktchancen reagieren.
3. Flexible Handelsstrategien: Mit Hebelprodukten können Sie sowohl auf steigende (Long-Positionen) als auch auf fallende Kurse (Short-Positionen) setzen. Dies eröffnet Ihnen vielfältige Möglichkeiten für Ihre Handelsstrategien. Zudem ermöglicht es Ihnen das Hedging, also zum Beispiel ein Aktienportfolio mit Futures abzusichern, denn der Verlust des Aktienportfolios wird durch den Gewinn der Short Futures Position ausgeglichen.
4. Bequemer Online-Handel: Der Handel mit Hebelprodukten erfolgt in der Regel einfach und bequem über Online-Plattformen.
5. Geringere Handelsgebühren: Im Vergleich zu anderen Anlageformen sind die Handelsgebühren für Hebelprodukte oft niedriger.
Risiken von Hebelprodukten:
1. Erhöhtes Verlustrisiko: Die größte Gefahr bei Hebelprodukten ist das deutlich erhöhte Verlustrisiko. Da sich der Hebel auf Kursbewegungen beider Richtungen auswirkt, können Verluste schnell Ihr gesamtes eingesetztes Kapital übersteigen, im schlimmsten Fall sogar mehr als Ihren Kontostand.
2. Unvermittelte Verluste: Bei Hebelprodukten können Verluste den ursprünglichen Einsatz deutlich übersteigen. Dies ist besonders problematisch, wenn Sie mit einem hohen Hebel handeln.
3. Verstärkung von Marktschwankungen: Der Hebel verstärkt die Kursschwankungen des Basiswerts. So können sich auch kleine Marktbewegungen deutlich stärker auf Ihr Investment auswirken, als dies bei nicht gehebelten Produkten der Fall wäre. Mit anderen Worten: Ist der Hebel zu groß gewählt, führt dies im Regelfall langfristig zu sehr hohen Verlusten, da fast jeder Trading Ansatz auch Trades mit sich bringt, die einen Verlust zur Folge haben.
4. Komplexität: Hebelprodukte sind komplexe Finanzinstrumente und erfordern ein gutes Verständnis der Funktionsweise und der damit verbundenen Risiken. Ohne ein genaues Verständnis der Hebelwirkung setzt sich der Trader einem hohen Risiko unvorhergesehener Verluste aus.
Wir empfehlen, jegliche Hebelansätze erstmal mit Paper Trading auszuprobieren. Paper Trading wird von den meisten Brokern angeboten. Hierbei wird nicht Geld sondern lediglich ein fiktives Depot gehandelt. Somit entstehen keine realen Verluste. Paper Trading wird von Tradern genutzt um, neue Trading Ansätze zu entwickeln.
Fazit
Hebelprodukte können eine attraktive Möglichkeit sein, Ihre Renditechancen zu erhöhen. Allerdings ist der Umgang mit diesen Instrumenten mit einem hohen Risiko verbunden, das nur von erfahrenen Tradern mit entsprechender Risikobereitschaft und Marktkenntnis eingegangen werden sollte.
Setzen Sie Hebelprodukte daher nur mit Bedacht ein und handeln Sie niemals mit mehr Kapital, als Sie im Falle eines Verlustes verkraften können. Informieren Sie sich umfassend über die Funktionsweise und die Risiken dieser Produkte und wählen Sie einen Hebel, der zu Ihrer Risikobereitschaft und Handelsstrategie passt.
Beachten Sie beim Trading mit Hebel insbesondere Ihren Stop Loss. Jeder Trade liegt eine These zu Grunde, meistens eine Kombination aus Charttechnik und fundamentaler Betrachtung des Anlagevehikels. Ein Trade besteht somit aus einem Stop Loss Niveau und einem Gewinn Niveau. Ist der Stop Loss zu eng zum Kaufpreis gewählt, wird er wahrscheinlicher ausgeführt, selbst wenn der Wert danach das Gewinn Niveau erreicht. Ist der Stop Loss zu weit gewählt, rechnet sich der Trade unter Umständen nicht, denn die Wahrscheinlichkeit eines Stop-Losses mal dem Stop-Loss sollte geringer sein als die Wahrscheinlichkeit das Gewinn Niveau zu erreichen mal dem Gewinn.
Sollte der Trade zu einem Stop Loss führen, darf der Verlust Ihr Tradingkapital und damit verbundenen Investitionsziele nicht wesentlich gefährden. Sie können also weiter Ihre Trading Ansätze verfolgen, gegeben dass ihr Trading Ansatz statistisch funktioniert wird langfristig die Anzahl der Gewinne die der Verluste nicht nur ausgleichen, sondern auch einen positive Performance bewirken. Deswegen : Gehen Sie mit Hebeln vorsichtig um, denn einmal zu groß gewählt wird sich das Konto von ein paar Trades mit Stop Loss Verlusten wahrscheinlich nicht, oder doch nur sehr langsam, erholen.
Es sei auch erwähnt, dass Trader, egal in welchem Stadium, also Anfänger, Fortgeschritten oder Experte sich per Trainingskursen weiterentwickeln sollten. Das Ziel sollte es sein, kein Kapital zu verlieren und stetig, wenn auch nicht exorbitante Gewinne zu erzielen. Der Hebel ist lediglich ein Teilaspekt des Trading Systems, sollte jedoch, falls genutzt mit Bedacht zum Einsatz kommen.
Dieser Text spiegelt lediglich die persönliche Meinung des Autors wider. Leser sollten diesen Artikel nicht als Grundlage für Investitionen betrachten. Bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen, sollten Sie den Rat eines unabhängigen Finanzberaters einholen, um sicherzustellen, dass Sie die Risiken verstehen. Differenzkontrakte (CFDs) sind Hebelprodukte, die zum Totalverlust Ihres Kapitals führen können. Diese Produkte sind nicht für jeden geeignet, investieren Sie daher vorsichtig. Für weitere Details informieren Sie sich bitte.

