Goldpreisprognose: XAU/USD verzeichnet moderate Gewinne über der Mitte der 2.100 $-Marke angesichts geopolitischer Spannungen
• Goldpreis erzielt moderate Gewinne nahe 2.168 $ in der frühen asiatischen Sitzung am Montag.
• Das FOMC hält an seiner Prognose von drei viertelprozentigen Zinssenkungen in diesem Jahr fest, was den Goldpreis begünstigt.
• Die zunehmenden geopolitischen Spannungen in der Ukraine könnten sich positiv auf sichere Anlagegüter wie den Goldpreis auswirken.
Goldpreis (XAU/USD) hält sich während der frühen Handelsstunden in Asien am Montag über der Mitte der 2.100 $-Marke. Die Erholung des Edelmetalls wird durch die höhere Wahrscheinlichkeit gestärkt, dass die US-Notenbank (Fed) später in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen könnte. Händler warten auf die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA für das vierte Quartal (Q4) als frischen Impuls, der voraussichtlich stabil bei 3,2 % bleiben wird. Der Goldpreis handelt derzeit um die 2.168 $, was einem Tagesgewinn von 0,15 % entspricht.
Letzte Woche ließ die Fed ihren Leitzins nach der Märzsitzung zum fünften Mal in Folge unverändert im Bereich von 5,25% bis 5,50%. Fed-Vorsitzender Jerome Powell deutete an, dass die Zentralbank für 2024 drei Zinssenkungen plant, was die Nachfrage der Investoren nach dem Edelmetall steigert und den Goldpreis erhöht. Investoren rechnen laut CME FedWatch Tool nun mit 72% Wahrscheinlichkeit damit, dass die Fed die Zinsen bereits im Juni senken wird, ein Anstieg von 65% vor der Zinsentscheidung.
Zudem könnten die eskalierenden geopolitischen Spannungen in der Ukraine die Zuflüsse in sichere Häfen verstärken, was den Goldpreis begünstigt. Am Sonntag wurde in der jüngsten Runde russischer Raketenangriffe auf Energieanlagen eine unterirdische Gasspeicheranlage in der Ukraine angegriffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass in mehreren Orten Versuche zur Wiederherstellung der Stromversorgung unternommen wurden, wobei die schwierigste Situation in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, herrsche, so Reuters.
Blick voraus: Goldhändler werden die Zahlen zum annualisierten US-BIP-Wachstum für das 4. Quartal genau beobachten. Sollten die Daten stärker als erwartet ausfallen, könnte dies den US-Dollar stützen und sich belastend auf den in US-Dollar notierten Goldpreis auswirken. Am Freitag bleiben die Märkte wegen Karfreitag geschlossen.
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