Japans Wirtschaftsminister Minoru Kiuchi sagte am Dienstag, dass es wichtig ist, dass die Devisenbewegungen (FX) die Fundamentaldaten widerspiegeln und stabil sind. Kiuchi fügte hinzu, dass er die Auswirkungen der Devisenbewegungen auf die japanische Wirtschaft genau prüfen wird.
Devisenbewegungen werden von verschiedenen Faktoren bestimmt.
Ein schwacher Yen treibt die inländische Inflation durch steigende Importkosten nach oben und könnte die effektive Kaufkraft der Haushalte und einiger Unternehmen verringern.
Ein schwacher Yen hat Vorteile für die Wirtschaft, indem er die Gewinne der Exporteure und die inländischen Investitionen erhöht.
Es ist wichtig, dass die Devisenbewegungen die Fundamentaldaten widerspiegeln und stabil sind.
Es ist wichtig, schnelle, kurzfristige Schwankungen bei den Devisenbewegungen zu vermeiden.
Ich werde die Auswirkungen der Devisenbewegungen auf die japanische Wirtschaft genau prüfen.
Die Regierung wird mit den steigenden Lebenshaltungskosten durch Inflation umgehen, indem sie ein wirtschaftliches Paket schnürt.
Bei Redaktionsschluss notiert das Paar USD/JPY um 0,27% niedriger bei 152,47.
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.