Die gestrigen US-Arbeitsmarktdaten zeigten, dass sich der Arbeitsmarkt langsam abkühlt: Der Rückgang der offenen Stellen im Juli war stärker als erwartet, während die Entlassungen stärker als erwartet zunahmen, wie Michael Pfister, Devisenanalyst bei der Commerzbank, feststellt.
„Dies passt zwar zum Gesamtbild eines sich langsam abkühlenden Arbeitsmarktes, ist aber dennoch eine sehr schlechte Kombination. Die Tatsache, dass es sich um Zahlen für Juli handelt, ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass der US-Dollar nicht allzu stark reagiert hat. Allerdings dürfte dies die Überzeugung aller Marktteilnehmer bestärkt haben, dass die Fed bald mit Zinssenkungen beginnen wird.“
„Gestern bekräftigte auch Fed-Gouverneur Christopher Waller, dass er in naher Zukunft Zinssenkungen (und zwar mehrere) erwartet. Angesichts seiner abweichenden Stimme Ende Juli war dies keine neue Information, aber es unterstreicht einmal mehr, dass die kommenden Zahlen deutlich positiv ausfallen müssen, um eine Zinssenkung in knapp zwei Wochen zu verhindern.“