Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hielt sich am Freitag stabil und bewegte sich in charttechnischem Gebiet knapp über der 42.000-Marke. Die US-Aktien neigen zunehmend dazu, sich auf die Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) zu konzentrieren, und eine Reihe wichtiger US-Datenveröffentlichungen in der nächsten Woche wird die Aufmerksamkeit der Anleger erhöhen.
Die nächste Reihe von S&P Global Purchasing Managers Index (PMI)-Zahlen wird am kommenden Montag beginnen. Die aggregierten Geschäftsstimmungszahlen werden voraussichtlich sowohl im Dienstleistungs- als auch im verarbeitenden Sektor leicht zurückgehen.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell beginnt am Dienstag auch seine zweitägige Anhörung vor den Finanzkomitees des Kongresses und des Senats. Es wird erheblichen Druck auf den Fed-Chef geben, zu erklären, warum die Fed so besorgt über die politische Unsicherheit ist, aber nicht besorgt genug, um Zinssenkungen vorzunehmen, die einige der Schuldenkosten der USA lindern könnten.
Die Mai-Ausgabe des von der Fed bevorzugten Inflationsmaßstabs, des Personal Consumption Expenditure Price Index (PCE), wird ebenfalls nächste Woche veröffentlicht, und zwar am Freitag. Entscheidungsträger und Marktbeobachter bereiten sich beide auf mögliche wirtschaftliche Folgen der Zollpolitik der Trump-Administration vor, und das Zeitfenster nach den Zöllen für Handel, Produktion und Konsum erweitert sich, da die Hauptdatensätze beginnen, Daten nach den von Präsident Trump selbst ausgerufenen "Befreiungstag"-Zöllen zu enthalten.
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Der Dow Jones Industrial Average bleibt in einer kurzfristigen Konsolidierungsphase gefangen. Der wichtige Aktienindex bewegt sich in charttechnischem Gebiet knapp über der 42.000-Marke, aber die Intraday-Preise finden weiterhin technischen Support von der 200-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 41.770.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.