Die Dow Jones-Futures gewinnen 0,18% und notieren während der europäischen Handelszeiten über 47.150 Punkte vor der Eröffnung der regulären Sitzung der Vereinigten Staaten (US) am Montag. Darüber hinaus gewannen die S&P 500-Futures und der Nasdaq 100 um 0,70% bzw. 1,24%, mit Kursen von etwa 6.800 und 25.450 Punkten.
Die US-Index-Futures steigen, nachdem der US-Senat ein Gesetz zur Finanzierung der Regierung vorangetrieben hat, um die Stilllegung zu beenden, und es näher zur Verabschiedung bringt, indem er mit 60 zu 40 für die erste Genehmigung der Verlängerung der verbesserten Subventionen des Affordable Care Act stimmt. Der geänderte Vorschlag müsste noch vom Repräsentantenhaus verabschiedet und Präsident Donald Trump zur Unterschrift vorgelegt werden, ein Prozess, der mehrere Tage in Anspruch nehmen könnte.
Darüber hinaus gewinnen die US-Aktienindizes an Boden, da die Risikobereitschaft zunimmt, die durch die Entspannung der Handels Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den Vereinigten Staaten (US) und China, angetrieben wird. Das chinesische Handelsministerium gab bekannt, dass es sein Verbot zur Genehmigung von Exporten von "Dual-Use-Gütern" im Zusammenhang mit Gallium, Germanium, Antimon und superharten Materialien in die US vorübergehend aufheben wird. Die Aussetzung tritt von Sonntag bis zum 27. November 2026 in Kraft.
Die Wall Street fiel letzte Woche, da Sorgen über überzogene KI-Bewertungen zu einem Ausverkauf von Technologiewerten führten. In Unternehmensnachrichten enthüllte Nvidia-CEO Jensen Huang, dass er TSMC gebeten hatte, die Chipproduktion zu erhöhen, um der steigenden Nachfrage nach KI gerecht zu werden, während Pfizer zustimmte, Metsera für bis zu 10 Milliarden Dollar zu übernehmen und Novo Nordisk überbot.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.