Die britische Großbank HSBC hat die Einstufung für die Aktien von Bloom Energy von „Buy“ auf „Hold“ gesenkt. Zwar sieht das Institut weiterhin gute langfristige Perspektiven für den Brennstoffzellenhersteller, doch die jüngste Kursrally habe den Bewertungsrahmen ausgereizt. Seit Jahresbeginn haben die Titel rund 290 Prozent zugelegt und spiegeln damit den Aufschwung im US-Cleantech-Sektor wider.
Im Zuge einer Branchenstudie zum US-Wasserstoffmarkt nach dem „Green Hydrogen Summit USA“ in Seattle erhöhte HSBC zugleich die Kursziele für mehrere Unternehmen. Das Ziel für Bloom Energy wurde von 44 auf 100 US-Dollar angehoben, für Ballard Power Systems von 2 auf 3,40 Dollar und für Plug Power von 2,50 auf 4,40 Dollar. Laut der Bank befindet sich die US-Cleantech-Branche in einer neuen Wachstumsphase, gestützt durch sinkende Zinsen, realistischere Wachstumsannahmen und eine rationalere Industriepolitik.
Trotz des freundlicheren makroökonomischen Umfelds warnt HSBC vor überzogenen Bewertungen nach der starken Kursentwicklung. In der Branche zeichne sich zudem ein gemischtes Bild ab: Während auf der „Green Hydrogen Summit“ die Sorge über eine Verlangsamung des US-Markts deutlich wurde – unter anderem nach der Entscheidung der Regierung Trump, Fördermittel für mehrere Bundesstaaten und zwei Wasserstoff-Hubs an der Westküste zu streichen – treiben einige Projekte weiter voran. Fortschritte seien etwa bei Plug Power, Electric Hydrogen und CF Industries zu beobachten.