Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte am Montag Schwierigkeiten, seinen Stand zu halten, und begann die neue Handelswoche mit Rekordhöhen über 46.800. Der Dow rutschte zu Beginn des Montags ab, nachdem die Anleger kurzzeitig nervös wurden, aber die allgemeine Marktentwicklung driftet weiterhin nach oben.
Die Federal Reserve (Fed) ist nach wie vor fest auf Kurs, am 29. Oktober eine weitere Zinssenkung vorzunehmen, was die Aktienmärkte gut unterstützt, da Zinssenkungen ein zentraler Fokus für Aktienhändler bleiben. Wichtige wirtschaftliche Daten wurden aufgrund der anhaltenden Regierungsstilllegung der USA, die in die zweite Woche geht, ausgesetzt oder verzögert. Da der neueste Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) fehlt, gehen die Anleger davon aus, dass die Fed gezwungen sein wird, Zinssatzentscheidungen auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Daten zu treffen, was zugunsten weiterer Zinssenkungen ausfällt.
Laut dem FedWatch-Tool der CME preisen die Zinsmärkte eine Wahrscheinlichkeit von etwa 95% ein, dass die Fed die Zinssätze am 29. Oktober um 25 Basispunkte senken wird, was dem nächsten sicheren Ereignis entspricht, das die Zinsfutures bieten können. Zins-Händler preisen auch über 80% Wahrscheinlichkeit für eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung am 10. Dezember ein, aber das lange Ende der Kurve hat sich weiterhin verlängert, und die Zinswahrscheinlichkeiten sehen eine vierte Senkung weit im April 2026.
Der wirtschaftliche Datenkalender bleibt diese Woche relativ mittelmäßig. Die neuesten Sitzungsprotokolle des Offenmarktausschusses (FOMC) werden am Mittwoch veröffentlicht und geben den Anlegern einen genaueren Einblick in den internen Dialog der Fed von ihrer letzten Zinssatzentscheidung. Fed-Vorsitzender Jerome Powell wird auch am Donnerstag öffentlich auftreten, wenn eine vorab aufgezeichnete Botschaft des Fed-Chefs während der Konferenz der Community-Banken in Washington, DC, veröffentlicht wird.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.