Microsoft hat eine Vereinbarung mit dem Neocloud-Anbieter Nebius Group NV geschlossen, die dem Unternehmen Rechenkapazitäten im Wert von bis zu 19,4 Milliarden Dollar sichert. Ziel ist es, die Entwicklung großer Sprachmodelle und eines eigenen KI-Assistenten voranzutreiben.
Durch die Kooperation erhält Microsoft Zugang zu mehr als 100.000 Hochleistungs-Chips des Typs GB300 von Nvidia. Damit soll der wachsende Druck auf die firmeneigenen Rechenzentren reduziert werden – ein entscheidender Schritt angesichts des global steigenden Bedarfs an KI-Diensten.
Der Vertrag ist Teil einer umfassenden Investitionsoffensive in Höhe von rund 33 Milliarden Dollar, mit der Microsoft seine Zusammenarbeit mit Neocloud-Unternehmen wie CoreWeave, Nscale und Lambda ausbaut. Die Strategie erlaubt es dem Konzern, seine KI-Kapazitäten schnell zu erweitern und bestimmte Kosten als Betriebsausgaben zu verbuchen – ein finanzieller Vorteil gegenüber klassischen Investitionen in eigene Hardware.
Durch die Auslagerung von Rechenlasten schafft Microsoft zudem Freiräume in seinen eigenen Serverfarmen. Diese werden verstärkt für umsatzträchtige KI-Dienste wie GitHub Copilot und die Anwendungen von OpenAI eingesetzt.
Parallel dazu investiert der Konzern weiter in eigene Infrastruktur: In Racine, Wisconsin, entsteht derzeit ein neues Rechenzentrum mit einer Leistung von 900 Megawatt.