Die Dow Jones-Futures fallen um 0,18% und handeln während der europäischen Handelszeiten bei etwa 46.500, vor der regulären Eröffnungssitzung in den Vereinigten Staaten (US). In der Zwischenzeit gaben die S&P 500-Futures um 0,19% nach und blieben bei etwa 6.700, während die Nasdaq 100-Futures um 0,21% fielen und unter 24.800 fielen.
US-Index-Futures kämpfen aufgrund der Marktvorsicht, da der US-Arbeitsmarktbericht dieser Woche möglicherweise verzögert wird, während die Regierung kurz vor einer Finanzierungssperre und einem möglichen Stillstand steht. Die Führer des Kongresses konnten während des Treffens am Montagnachmittag keine Einigung erzielen. Händler warten auf den Nonfarm Payrolls-Bericht für September, um Einblicke in den Arbeitsmarkt zu erhalten, sowie auf Daten zu Stellenangeboten, privaten Beschäftigungszahlen und dem ISM-Produktions-PMI.
US-Präsident Donald Trump hat vor massiven Stellenabbau im Bundesdienst gewarnt, falls der Kongress es versäumt, ein Finanzierungsgesetz zu verabschieden, was effektiv seine eigene Regierung in Gefahr bringt und weitere Störungen der Bundesoperationen droht.
In der regulären Sitzung am Montag begann die Wall Street die Woche auf einem starken Fundament, angehoben durch eine Erholung der Aktien im Bereich der künstlichen Intelligenz. Der Dow Jones stieg um 0,15%, der S&P 500 kletterte um 0,26% und die Nasdaq sprang um 0,48%, angeführt von Technologie- und KI-orientierten Unternehmen. Nvidia gewann 2,1%, während AMD und Micron Technology um 1,2% bzw. 4,2% zulegten.
Präsident Trump unterzeichnete am Montag eine Proklamation, die einen Zoll von 10% auf Holzimporte und einen Zoll von 25% auf Waschtische, Küchenschränke und gepolsterte Holzprodukte verhängt. Die Proklamation besagt, dass die Zölle am 14. Oktober in Kraft treten werden, berichtete Reuters unter Berufung auf das Weiße Haus.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.