Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) geriet am Montag in eine neue Phase der Bärensicht, nachdem er sich leicht von den frühen Höchstständen der Woche nahe 46.500 zurückgezogen hatte. Die Aktien bleiben vorsichtig, da eine drohende Regierungsstilllegung den Anlegern, die auf den neuesten Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht dieser Woche warten, einen Strich durch die Rechnung macht.
Die laufende AI-Technologie-Rallye wackelt weiterhin, aber Risse beginnen sich an der Oberfläche auszubreiten. Riesige Partnerschaften und Investitionsankündigungen pumpen weiterhin Rekordvolumina an Investitionsgeldern in den Bereich der AI-Technologie, während die Infrastrukturinvestitionen in die Höhe schießen. Fragen darüber, wie die Einnahmen die Bau- und Instandhaltungskosten übertreffen werden, häufen sich jedoch, ohne dass Antworten in Sicht sind.
Die Märkte beobachten die US-Regierung genau, um zu sehen, ob republikanische und demokratische Gesetzgeber einen Kompromiss bei den steigenden Finanzierungskosten finden können, um die Bundesregierung am Laufen zu halten. US-Präsident Donald Trump drohte mit umfassenden Entlassungen von Bundesangestellten, wenn die US-Regierung sich keinen Scheck für das Tempo der übermäßigen Ausgaben ausstellen kann, das seit dem Amtsantritt der Trump-Administration im Januar die Bundesfinanzen belastet.
Das US-Arbeitsministerium bereitet sich darauf vor, den neuesten NFP-Arbeitsbericht, der derzeit für diesen Freitag geplant ist, zu verzögern. Wenn die Bundesregierung diese Woche geschlossen wird, müssen die Anleger eine Weile warten, um die neuesten Beschäftigungszahlen zu sehen. Eine Reihe von bitteren Arbeitsmarktdaten-Reduzierungen hat vielen Marktbeobachtern, einschließlich Präsident Trump, einen faden Beigeschmack hinterlassen, der kürzlich den Leiter des Bureau of Labor Statistics (BLS) nach einem katastrophalen NFP-Bericht entlassen hat, der zeigte, dass das Tempo der US-Stellenneuschaffung während seiner zweiten Amtszeit auf ein Minimum gesunken ist. Eine nachfolgende Herabsetzung der Stellenneuschaffung von März 2024 auf März 2025 zeigte, dass die US-Wirtschaft insgesamt weit weniger Arbeitsplätze geschaffen hat, als viele eingeplant hatten.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.