Starbucks will seinen schwächelnden US-Markt mit einem neuen Konzept beleben. Statt in großangelegte Neubauten oder Komplettumbauten zu investieren, setzt die Kette auf gezielte Modernisierungen: Rund 1.000 Filialen sollen bis Ende 2026 ein frisches Gesicht bekommen – mit mehr Komfort, besserer Zugänglichkeit und einer wärmeren Atmosphäre.
Pro Standort plant das Unternehmen Ausgaben von etwa 150.000 Dollar. Während der Arbeiten sollen die Cafés geöffnet bleiben. Ziel ist es, den Läden wieder jene Rolle zu geben, für die Starbucks einst bekannt war: ein „dritter Ort“ zwischen Zuhause und Arbeitsplatz, an dem man verweilt, arbeitet oder Freunde trifft.
In den vergangenen Jahren hatte sich die Marke von diesem Anspruch entfernt – unter anderem durch weniger Sitzplätze, fehlende Steckdosen und den starken Fokus auf mobile Bestellungen. Nun will das Management um den neuen Chef Brian Niccol gegensteuern und sogar 30.000 zusätzliche Sitzplätze in den USA schaffen.
Die Modernisierungen werden an den Standort angepasst, folgen aber einem klaren Leitmotiv: einladender und inklusiver werden. Geplant sind unter anderem bewegliche Tische für Rollstuhlfahrer, Teppiche gegen Lärm, sanfteres Licht für Menschen mit Sensibilität gegenüber Helligkeit sowie die Rückkehr von Steckdosen für Studierende und mobiles Arbeiten. Auch Pflanzen, Teppiche, Lederstühle und lokale Designelemente sollen den Wohlfühlfaktor steigern.
Mit dieser Neuausrichtung hofft Starbucks, die Cafés wieder zu Orten zu machen, an denen Menschen nicht nur Kaffee holen – sondern Zeit verbringen wollen.