Goldpreis-Prognose: XAU/USD hält den wichtigen 20-Tage-EMA über 3.350 USD, US-Iran-Spannungen eskalieren

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis wird gedämpft über 3.500 USD gehandelt, da der höhere US-Dollar den Aufwärtstrend begrenzt.
  • Iran schwört, sich gegen die USA zu rächen, weil drei Nuklearanlagen zerstört wurden.
  • Waller von der Fed unterstützt Zinssenkungen im Juli, um Aufwärtsrisiken auf den Arbeitsmarkt auszugleichen.

Der Goldpreis (XAU/USD) zeigt am Montag während der europäischen Handelsstunden eine schleppende Performance über 3.350 USD. Das Edelmetall wird leicht niedriger gehandelt, obwohl die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Iran zugenommen haben, nachdem Teheran geschworen hat, sich für den Angriff auf drei Nuklearanlagen zu rächen, der darauf abzielte, die Ambitionen des Landes zu zerschlagen.

Ein Bericht von Bloomberg zeigte letzte Woche, dass hochrangige US-Beamte sich auf einen möglichen Angriff auf Iran bereits am Wochenende vorbereiten, um Teheran daran zu hindern, Nuklearsprengköpfe zu bauen.

Während der europäischen Handelszeit sagte der neue Chef des iranischen Militärs, Generalmajor Amir Hatami, dass die Amerikaner jedes Mal, wenn sie Verbrechen gegen Iran begangen haben, eine entschlossene Antwort erhalten haben, und es wird diesmal dasselbe sein, berichtete die Nachrichtenagentur Fars.

Theoretisch verbessern erhöhte geopolitische Spannungen die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold. Allerdings hat der starke US-Dollar (USD) den Aufwärtstrend des Goldpreises begrenzt. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, erreicht ein Drei-Wochen-Hoch von etwa 99,40. Technisch gesehen macht ein höherer US-Dollar Gold zu einer teuren Wette für Investoren.

Unterdessen hat ein leichter Anstieg der US-Anleiherenditen ebenfalls auf den Goldpreis gedrückt. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen stiegen um 0,4% auf fast 4,39%. Höhere Renditen auf zinstragenden Anlagen verringern die Nachfrage nach zinslosen Anlagen wie Gold.

Die Renditen der US-Staatsanleihen steigen, obwohl der Gouverneur der Federal Reserve (Fed), Christopher Waller, sich für eine Zinssenkung in der Juli-Sitzung ausgesprochen hat, da er Bedenken hinsichtlich der Arbeitsmarktperspektive äußerte. "Die Fed sollte nicht warten, bis der Arbeitsmarkt zusammenbricht, um die Zinsen zu senken", sagte Waller.

Technische Analyse von Gold

Der Goldpreis wird in einer aufsteigenden Dreiecksformation auf einem Tageszeitrahmen gehandelt, was auf eine Volatilitätskontraktion hinweist. Der horizontale Widerstand des oben genannten Chartmusters ist vom Hoch am 22. April bei etwa 3.500 USD eingezeichnet, während die aufwärts geneigte Trendlinie vom Tief am 7. April bei 2.957 USD verläuft.

Der 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) bietet weiterhin Unterstützung für den Goldpreis bei etwa 3.350 USD.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) hat Schwierigkeiten, über 60,00 zu brechen. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über dieses Niveau bricht.

Nach oben hin würde der Goldpreis in ein unkartiertes Gebiet eintreten, nachdem er entscheidend über die psychologische Marke von 3.500 USD gebrochen ist. Potenzielle Widerstände wären 3.550 USD und 3.600 USD.

Alternativ würde eine Abwärtsbewegung des Goldpreises unter das Tief vom 29. Mai bei 3.245 USD ihn in Richtung der runden Unterstützung von 3.200 USD ziehen, gefolgt vom Tief vom 15. Mai bei 3.121 USD.

Gold Tages-Chart

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

 

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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