Goldpreis rutscht unter 3.300 USD aufgrund eines festen US-Dollars nach Trumps Haushaltsabstimmung

Quelle Fxstreet
  • Gold sinkt von zweiwöchigem Hoch, da das US-Repräsentantenhaus einen schuldenbeladenen Haushalt verabschiedet.
  • Ein starker US-Dollar und festere US S&P PMIs mindern die Attraktivität als sicherer Hafen.
  • Geopolitische Risiken mit dem Iran unterstützen weiterhin die langfristige bullishe Tendenz für Gold.

Der Goldpreis fiel am Donnerstag um etwa 0,48% und konnte die Marke von 3.300 USD nicht halten, nachdem er zuvor ein zweiwöchiges Hoch von 3.345 USD erreicht hatte. Ein starker US-Dollar belastet das Edelmetall, da die Renditen von US-Staatsanleihen von den Tageshöchstständen zurückgingen, nachdem das US-Repräsentantenhaus Trumps Haushalt genehmigt hatte, der nun zur Genehmigung an den Senat weitergeleitet wird. XAU/USD wird bei 3.289 USD gehandelt, ein Rückgang von 0,83%.

Die Marktstimmung hat sich leicht verbessert, bleibt jedoch fragil, da sie durch Moodys Herabstufung der US-Staatsanleihen unterstützt wurde. Das bisher vom US-Unterhaus genehmigte fiskalische Paket wird voraussichtlich die Schuldenobergrenze um 4 Billionen USD erhöhen.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen verfolgt, hat einige seiner vorherigen wöchentlichen Verluste ausgeglichen und ist um bescheidene 0,18% auf 99,86 gestiegen, was einen Gegenwind für das in Dollar denominierte Edelmetall darstellt.

Dennoch bleibt der Ausblick für Goldpreise aufgrund geopolitischer Konflikte optimistisch. Nachrichtenagenturen berichteten, dass Israel plant, die iranischen Nuklearanlagen anzugreifen, falls die Gespräche zwischen dem Iran und den USA scheitern, so Walla unter Berufung auf Quellen.

Auf der Datenseite haben sich die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) von S&P Global in den USA verbessert, was darauf hindeutet, dass die Wirtschaft solide bleibt. Zuvor hatte das US-Arbeitsministerium bekannt gegeben, dass die Zahl der Amerikaner, die Arbeitslosengeld beantragen, im Vergleich zur vorherigen Erhebung und unter den Prognosen gesunken ist.

Goldhändler richten ihr Augenmerk auf die Veröffentlichung von US-Wohnungsdaten und Fed-Rednern am Freitag.

Gold tägliche Marktbewegungen: Fällt trotz sinkender US-Renditen bei optimistischen US-Daten

  • Die Renditen von US-Staatsanleihen haben ihren Anstieg gestoppt, wobei die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe um drei Basispunkte (bps) auf 4,55% gefallen ist. In der Zwischenzeit sind die realen Renditen in den USA ebenfalls um vier Basispunkte auf 2,207% gesunken.
  • Die Goldpreise werden wahrscheinlich weiterhin durch eine negative Stimmung gegenüber US-Vermögenswerten, insbesondere dem Greenback, Aktien und Anleihen, gestützt. Dies wurde durch umstrittene US-Handelsrichtlinien sowie durch Moodys Herabstufung der US-Staatsanleihen von AAA negativ auf AA1 stabil und die Genehmigung eines US-Haushalts, der das Defizit erhöhen wird, angestoßen.
  • Der US S&P Global Manufacturing PMI Flash im Mai verbesserte sich von 50,2 auf 52,3 und übertraf die Schätzungen von 50,1. Der Services Flash PMI für denselben Zeitraum stieg auf 52,3, über den Prognosen und dem vorherigen Wert von 50,8.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 17. Mai stiegen um 227K, nach 229K in der Vorwoche und unter den Prognosen von 230K, was darauf hindeutet, dass der Arbeitsmarkt solide bleibt.
  • Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte, dass die Märkte die Fiskalpolitik beobachten. Er fügte hinzu, dass, wenn die Zölle nahe 10% liegen, die Wirtschaft für das zweite Halbjahr in guter Verfassung wäre und die Fed später im Jahr in der Lage sein könnte, die Zinsen zu senken.
  • Daten von der Chicago Board of Trade deuten darauf hin, dass Händler 50,5 Basispunkte an Lockerungen gegen Ende des Jahres einpreisen.

XAU/USD technische Perspektive: Fällt unter 3.300 USD, während Bullen eine Verschnaufpause einlegen

Der Goldpreis zieht sich von den wöchentlichen Höchstständen unter 3.300 USD zurück, da Händler Gewinne mitnahmen und die Nachfrage nach sicheren Anlagen nachgelassen hat. Dennoch bleibt der allgemeine Trend bullish, wie der Relative Strength Index (RSI) bestätigt, der trotz einer Neigung nach unten über seiner 50-Neutral-Linie bleibt.

Daher würde der erste Widerstand für XAU/USD bei 3.300 USD liegen, gefolgt von 3.345 USD, dem aktuellen wöchentlichen Höchststand. Sobald diese Marke durchbrochen wird, liegt die nächste Marke bei 3.400 USD, und bei weiterem Aufwärtsdruck wäre 3.438 USD, das Hoch vom 7. Mai, die nächste Marke.

Für eine bärische Umkehr müssen die Goldbären einen täglichen Schlusskurs unter 3.300 USD erreichen. Sobald dies erreicht ist, entsteht unmittelbare Unterstützung bei einem Tageslow vom 20. Mai von 3.204 USD, vor dem 50-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 3.191 USD.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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