Wie erwartet hat die Bank of England (BOE) gestern die Zinssätze unverändert gelassen, stellt Michael Pfister, Devisenanalyst der Commerzbank, fest.
"Aus den veröffentlichten Details wurde jedoch deutlich, dass die nächste Zinssenkung wahrscheinlich im August erfolgen wird. Obwohl es keine neuen Prognosen oder eine große Pressekonferenz gab, fiel die gestrige Abstimmung mit 6:3 überraschend knapp aus. Wenn man bedenkt, dass der Gouverneur der BOE normalerweise mit der Mehrheit stimmt, war dies eine knappe Entscheidung."
"Darüber hinaus enthielt die Erklärung subtile Hinweise darauf, dass das Wachstum schwach bleibt und sich der Arbeitsmarkt abkühlt. Unsere Ökonomen haben Ende letzten Jahres eine Zinssenkung im August vorausgesagt, und nach der gestrigen Entscheidung dürfte dies das Basisszenario für den Markt werden."
"Obwohl weitere Zinssenkungen ‚schrittweise‘ erfolgen sollen, dürfte der Markt nach den jüngsten schwächeren Daten und der zunehmend dovisheren Haltung der BOE zunehmend stärkere Senkungen einpreisen. Dies ist kein gutes Zeichen für das Pfund."