AUD/USD erholt sich, da die RBA Zinssenkungsprognosen trotzt und der US-Dollar stagniert

Quelle Fxstreet
  • AUD/USD erholt sich, da die Reserve Bank of Australia die Märkte mit einer Zinserhöhung überrascht.
  • Handelsunsicherheit begrenzt die Stärke des US-Dollars und unterstützt den Australischen Dollar.
  • AUD/USD zielt auf den Widerstand bei 0.6550, da das Golden Cross den breiteren Aufwärtstrend unterstützt.

Der Australische Dollar (AUD) erholt sich am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem die Reserve Bank of Australia (RBA) beschlossen hat, den Hauptzinssatz bei 3,85 % zu belassen.

Nach einem Rückgang von 1 % am Montag gab die Ankündigung der australischen Zentralbank dem AUD/USD einen Schub, der zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 0,6530 gehandelt wird.

Laut einer am Freitag veröffentlichten Umfrage von Reuters erwarteten 31 von 37 Ökonomen, dass die Zentralbank am Dienstag eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung um 25 Basispunkte bekannt geben würde.

Gegen diese weitgehend erwarteten und bereits eingepreisten Erwartungen verarbeiteten die Märkte weiterhin die positiven US-Arbeitsmarktdaten, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

In diesem Jahr hat ein gesunder Arbeitsmarkt der Federal Reserve (Fed) ermöglicht, die Zinsen zwischen 4,25 % und 4,50 % zu halten.

Die jüngsten NFP-Daten zeigten einen gesunden US-Arbeitsmarkt, was die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Juli verringert hat.

Diese höhere Nachfrage nach US-Renditen, die positiv für die Renditedifferenzen zwischen Australien und den USA ist, folgte.

Allerdings diente ein überraschender hawkischer Schritt der RBA am Dienstag als bullischer Auslöser für AUD/USD.

AUD/USD zielt auf den Widerstand bei 0.6550, da das Golden Cross den breiteren Aufwärtstrend unterstützt

AUD/USD steuert derzeit auf das 61,8%-Fibonacci-Retracement des Verkaufsdrucks von September bis April zu, was um 0,6550 Widerstand bietet. Die Preise bleiben innerhalb eines aufsteigenden Keils auf einem Tageszeitrahmen.

Die Ablehnung um den oberen Keil und unterhalb der psychologischen Marke von 0,6600 erhöhte die Erwartungen an eine bärische Umkehr in der letzten Woche. Dennoch bleibt das positive Momentum durch die 50- und 200-Tage-Exponentialdurchschnitte (EMAs) unterstützt, die derzeit bei 0,6475 bzw. 0,6436 verzeichnet werden.

Diese gleitenden Durchschnitte haben ein Golden Cross (ein bullisches technisches Muster, das entsteht, wenn der 50-Tage-EMA über den 200-Tage-EMA steigt) gebildet, was auf einen größeren Aufwärtstrend hinweist.

AUD/USD Tageschart

Ein Wert von 54 im Relative Strength Index (RSI) deutet auf neutrales Momentum mit einer leichten positiven Neigung hin.

Ein Durchbruch und Halten über den EMAs auf nachhaltiger Basis und ein Test der runden Zahl 0,6600 könnten potenziell ein Ziel in Richtung des Hochs von November bei 0,6689 und des 78,6%-Retracements bei 0,6722 bilden.

Ein Durchbruch unter die Keilstütze bei etwa 0,6372 wäre jedoch eine wesentliche Veränderung der Marktstruktur und würde die Preise einer weiteren Abwärtsbewegung in Richtung der 0,6200-Zone aussetzen.

RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.

Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.

Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.

Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.

Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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