USD/INR klettert zu Handelsbeginn vor den US NFP-Daten

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie handelt vorsichtig gegenüber dem US-Dollar bei etwa 85,75 im Vorfeld der US-NFP-Daten für Juni.
  • Die US-NFP-Daten werden die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Fed erheblich beeinflussen.
  • FIIs haben in den ersten beiden Handelstagen im Juli indische Aktien im Wert von 3.531,76 Crores Rs verkauft.

Die Indische Rupie (INR) eröffnet am Donnerstag vorsichtig gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar steigt auf etwa 85,75 im Vorfeld der Nonfarm Payrolls (NFP)-Daten der Vereinigten Staaten (US) für Juni, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden.

Der US-NFP-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die Wirtschaft 110.000 neue Arbeitskräfte hinzugefügt hat, weniger als die 139.000 im Mai. Die Arbeitslosenquote wird auf 4,3% geschätzt, nach zuvor 4,2%.

Die Teilnehmer der Finanzmärkte werden auch die Daten zu den durchschnittlichen Stundenlöhnen genau beobachten, ein wichtiger Indikator für das Lohnwachstum, das voraussichtlich um 3,9% im Jahresvergleich gewachsen ist. Der monatliche Anstieg des Lohnwachstums wird auf ein langsameres Tempo von 0,3% geschätzt, verglichen mit einem Anstieg von 0,4% im Mai.

Investoren werden die US-NFP-Daten genau verfolgen, da einige Mitglieder der Federal Reserve (Fed) für Zinssenkungen bereits in der geldpolitischen Sitzung im Juli plädiert haben, unter Berufung auf Bedenken hinsichtlich der Stärke des Arbeitsmarktes.

"Die Fed sollte nicht warten, bis der Arbeitsmarkt zusammenbricht, um die Zinsen zu senken," sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller in einem Interview in der letzten Juniwoche.

In der Zwischenzeit hat die ADP-Beschäftigungsänderung am Mittwoch Risse im Arbeitsmarkt gezeigt. Die Agentur berichtete von einem Rückgang der Erwerbsbevölkerung im privaten Sektor zum ersten Mal seit der Pandemie. Unternehmen haben im Juni 33.000 Mitarbeiter entlassen, während sie erwartet hatten, 95.000 neue Arbeitskräfte einzustellen. Darüber hinaus wurde der Mai-Wert von 37.000 auf 29.000 nach unten revidiert.

"Obwohl Entlassungen weiterhin selten sind, führte eine Zurückhaltung bei Einstellungen und eine Unwilligkeit, ausscheidende Mitarbeiter zu ersetzen, im letzten Monat zu Arbeitsplatzverlusten," sagte Nela Richardson, Chefökonomin bei ADP.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Indische Rupie bleibt die ganze Woche unter Druck

  • Die Indische Rupie ist diese Woche gegenüber ihren wichtigsten Peers gefallen, da ausländische institutionelle Investoren (FIIs) vorsichtig geworden sind im Vorfeld der Frist für die von den USA am 9. Juli verhängte Zollpolitik. Ausländische Investoren haben in den ersten beiden Handelstagen im Juli indische Aktien im Wert von 3.531,76 Crores Rs verkauft.
  • Die Unsicherheit über die reziproke Zollpolitik, da die bevorstehende Frist die Investoren gezwungen hat, an der Seitenlinie zu bleiben. Während Marktanalysten Schwierigkeiten haben, die wahrscheinlichen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft abzuschätzen, verhandelt Washington weiterhin Handelsabkommen mit seinen wichtigsten Handelspartnern. In der Zwischenzeit hat die US-Regierung erklärt, dass sie ein Abkommen mit Vietnam erzielt hat.
  • US-Präsident Donald Trump hat auch signalisiert, dass Washington vor der Zollfrist ein Abkommen mit Neu-Delhi sichern wird. "Ich denke, wir werden ein Abkommen mit Indien haben. Und das wird eine andere Art von Abkommen sein. Es wird ein Abkommen sein, bei dem wir hineingehen und konkurrieren können. Im Moment akzeptiert Indien niemanden. Ich denke, Indien wird das tun, und wenn sie das tun, werden wir ein Abkommen mit viel niedrigeren Zöllen haben," sagte Trump am Mittwoch, berichtete ANI News.
  • Die Kommentare von US-Präsident Trump deuten darauf hin, dass das Handelsabkommen kein vollständiger Gewinn für Indien ist, da es indische Hersteller dem Wettbewerb mit US-Unternehmen aussetzt, die kapitalintensiv sind.
  • In der Zwischenzeit hat die Genehmigung von Trumps sogenanntem "Big Beautiful Bill" im Senat mit einer knappen Mehrheit die Ängste vor einer bereits aufgeblähten US-Verschuldung verstärkt. Marktanalysten glauben, dass Trumps Steuer- und Ausgabenkürzungsgesetz die Schuldenlast in einem Jahrzehnt auf 40 Billionen Dollar erhöhen wird, was zu weiteren Herabstufungen der US-Staatsanleihen führen könnte.
  • Trumps Gesetzesentwurf wurde zur weiteren Genehmigung an das Repräsentantenhaus weitergeleitet. Wenn genehmigt, wird es auf den Schreibtisch des Präsidenten gelangen.

Technische Analyse: USD/INR oszilliert um 85,75

Das USD/INR-Paar oszilliert am Donnerstag zu Beginn gut innerhalb der Handelsspanne vom Mittwoch. Das Paar konsolidiert sich in einer engen Spanne zwischen 85,56 und 86,00 über die letzten drei Handelstage. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt jedoch bärisch, da es unter dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bleibt, der bei etwa 85,90 handelt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt unter 50,00, was darauf hindeutet, dass der Trend nach unten gerichtet ist.

Nach unten hin wird der 200-Tage-EMA bei etwa 85,35 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom Mittwoch bei 86,13 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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