Ethereum-Prognose: ETH steigt um 8 % – Bitwise-Manager erwartet massive Zuflüsse in ETFs

Ethereum-Kurs heute: 2.590 US-Dollar
Ethereum (ETH) verzeichnet am Mittwoch ein Plus von 8 %, nachdem Matt Hougan, CIO von Bitwise, prognostizierte, dass börsengehandelte Fonds (ETFs) auf die führende Altcoin in der zweiten Jahreshälfte Zuflüsse von bis zu 10 Milliarden US-Dollar anziehen könnten.
Die Produkte verzeichneten an drei aufeinanderfolgenden Tagen Nettozuflüsse in Höhe von insgesamt rund 150 Millionen US-Dollar, nachdem sie allein am Dienstag 40,68 Millionen US-Dollar einsammeln konnten.
Technisch gesehen könnte ETH nach dem jüngsten Anstieg an die obere Begrenzung eines symmetrischen Dreiecks heranlaufen – ein potenzieller Ausbruchspunkt, nachdem sich der Kurs über 24 Stunden um 8 % erholen konnte.
Ethereum-ETFs könnten in H2 2025 zehn Milliarden US-Dollar anziehen
Laut Matt Hougan von Bitwise gewinnen das Narrativ um Tokenisierung und Stablecoins auf Ethereum an Dynamik – ein Szenario, das ETF-Zuflüsse in Milliardenhöhe begünstigen könnte.
„Die Kapitalströme in Ethereum-ETFs dürften sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich beschleunigen. Die Kombination aus Stablecoins und tokenisierten Aktien auf Ethereum ist ein einfach zu verstehendes Narrativ für traditionelle Anleger“, schrieb Hougan am Dienstag auf X.
Die Stimmung rund um Ethereum wurde zusätzlich gestützt durch die Einführung tokenisierter Aktien auf der Ethereum-basierten Layer-2-Blockchain Arbitrum durch Robinhood, sowie durch das wachsende Interesse an Stablecoins nach dem Senatsbeschluss zum GENIUS-Gesetz im Juni.
Laut SoSoValue verzeichneten US-Spot-Ethereum-ETFs im Juni Nettozuflüsse von 1,16 Milliarden US-Dollar, das zweitbeste Monatsergebnis seit ihrer Einführung im Juli 2024. Setzt sich der aktuelle Trend fort, könnten die Produkte vor ihrem Ein-Jahres-Jubiläum am 23. Juli die Marke von 5 Milliarden US-Dollar an kumulierten Nettozuflüssen überschreiten.
Am Dienstag meldeten die Produkte erneut Zuflüsse in Höhe von 40,68 Millionen US-Dollar, womit sich der 3-Tage-Zufluss auf etwa 150 Millionen US-Dollar summiert – ein Zeichen dafür, dass institutionelle Anleger trotz Seitwärtsbewegung weiter optimistisch bleiben.
Im Gegensatz dazu verzeichneten US-Spot-Bitcoin-ETFs am Dienstag Abflüsse von 342,25 Millionen US-Dollar und beendeten damit eine 15-tägige Serie an Zuflüssen – ein Hinweis auf zunehmenden Verkaufsdruck.
Gleichzeitig setzen immer mehr börsennotierte Unternehmen auf Ethereum-Treasury-Strategien, ähnlich dem Modell von Michael Saylor (MSTR).
So gab Bit Digital (BTBT) bekannt, über eine Mehrzuteilungsoption zusätzliche 11,25 Millionen Aktien verkauft und damit 21,4 Millionen US-Dollar eingesammelt zu haben, um die eigene ETH-Strategie auszubauen.
Auch SharpLink Gaming (SBET) meldete vergangene Woche den Kauf von 9.468 ETH, nachdem das Unternehmen 24,4 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von 2,5 Millionen Aktien über eine ATM-Fazilität eingeworben hatte. Seit Mai hat das Unternehmen bereits 198.167 ETH akkumuliert.
Darüber hinaus plant der ehemalige Bitcoin-Miner BitMine Immersion Technologies (BMNR), eine eigene Ethereum-Treasury-Strategie zu starten und dafür 250 Millionen US-Dollar über eine Privatplatzierung aufzubringen.
Analysten von Coinbase warnen jedoch davor, dass ein übermäßiges Kopieren solcher Strategien systemische Risiken für den Kryptomarkt bergen könnte.
Ethereum-Prognose: ETH durchbricht Seitwärtsphase – Blick auf Dreiecksausbruch
In den vergangenen 24 Stunden wurden laut Coinglass Ethereum-Futures im Wert von 103,53 Millionen US-Dollar liquidiert – darunter 24,89 Millionen US-Dollar an Long-Positionen und 78,64 Millionen US-Dollar an Shorts.
Nach einem Rebound an der Unterstützung bei 2.350 US-Dollar stieg ETH über die konvergierenden 50- und 100-Tage-SMAs – ein Ausbruch aus der wochenlangen Seitwärtsbewegung im Bereich 2.300–2.500 US-Dollar.
ETH/USDT daily chart
Für eine technische Bestätigung des Ausbruchs müsste sich ETH nun klar über die obere Begrenzung des symmetrischen Dreiecks hinausbewegen und gleichzeitig die gleitenden Durchschnitte als Unterstützung behaupten. Ein erneuter Rückfall in die vorherige Konsolidierungszone könnte das positive Szenario wieder zunichtemachen.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt über dem neutralen Bereich, während der Stochastik-Oszillator in die überkaufte Zone vorgedrungen ist. Gleichzeitig testet der MACD-Indikator aktuell seine Signallinie. Ein klarer Durchbruch darüber könnte das bullische Momentum weiter beschleunigen.
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