Das britische Pfund (GBP) schwächt sich am Dienstag gegenüber dem japanischen Yen (JPY) ab und rutscht tiefer, da ein widerstandsfähiger US-Dollar (USD) und ein stabiler Yen die Attraktivität des Pfunds belasten. Das GBP/JPY-Paar driftet in Richtung seiner aufsteigenden Trendlinienunterstützung, während die Händler vorsichtig bleiben vor der wichtigen Zinssatzentscheidung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch, die die Risikobereitschaft in der nahen Zukunft beeinflussen und den Ton für die nächste Bewegungsrichtung setzen könnte.
Das GBP/JPY ist am Tag um fast 0,70% gefallen und wird bei etwa 195,30 gehandelt, wodurch alle Gewinne vom Montag wieder abgegeben werden, nachdem es nicht gelungen ist, über 196,50 auszubrechen – ein wichtiger Wert, der seit Mitte Mai die Aufwärtsversuche begrenzt hat.
Aus technischer Sicht bleibt das GBP/JPY-Paar über einer steigenden Trendlinie, die aus den Tiefs Anfang April gezeichnet wurde, technisch unterstützt, aber die jüngste Ablehnung bei 196,50 hält die Käufer vorerst defensiv. Das Paar hält sich an seinem 21-Tage Exponential Moving Average (EMA), der derzeit bei 194,76 liegt und mit der Trendlinie übereinstimmt und als unmittelbare Unterstützung fungiert.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt knapp über 50, flacht jedoch ab, was auf nachlassendes bullisches Momentum hindeutet, wenn keine neuen Treiber auftauchen. In der Zwischenzeit bleibt der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator leicht positiv, zeigt jedoch begrenzte Fortsetzung, was darauf hindeutet, dass die Preisbewegung in der nahen Zukunft in einer Spanne bleiben könnte.
Auf der Oberseite ist ein täglicher Schlusskurs über 196,50 erforderlich, um das bullische Momentum wiederzubeleben und den Weg für einen Test der nächsten wichtigen Barriere bei 198,26 zu ebnen. Eine nachhaltige Bewegung darüber hinaus könnte die psychologische 200,00-Marke wieder in den Fokus rücken. Umgekehrt würde ein entscheidender Durchbruch unter den 21-Tage-EMA und die Trendlinienunterstützung bei etwa 194,80 das Paar tieferen Verlusten aussetzen, mit einem Ziel von etwa 193,55 beim 50-Tage-EMA, wobei das Abwärtsrisiko weiter bis zur 192,00-Marke reicht.