USD/CHF bleibt am Donnerstag nahe der 0,8360-Marke unter Druck und setzt seine Konsolidierung innerhalb der Handelsspanne dieser Woche fort. Das Paar hat Schwierigkeiten, an Schwung zu gewinnen, angesichts gemischter US-Wirtschaftsdaten und einer widerstandsfähigen Schweizer Wirtschaft.
In den Vereinigten Staaten stiegen die Einzelhandelsumsätze im April um 0,1% auf 724,1 Milliarden USD, was leicht über den Markterwartungen von unveränderten Werten liegt, während die Daten des Vormonats nach oben auf 1,5% von 1,4% revidiert wurden. Der Erzeugerpreisindex (EPI) für die Endnachfrage stieg jedoch nur um 2,4% im Jahresvergleich, was unter der Prognose von 2,5% liegt und im Vergleich zu 2,7% im März zurückgegangen ist. Dies markiert eine signifikante Verlangsamung der Inflation an den Fabriktoren und weckt Bedenken über nachlassenden Preisdruck. Die weicheren Inflationszahlen haben die Erwartungen verstärkt, dass die Federal Reserve (Fed) möglicherweise ihre Politik weiter lockern muss, was den US-Dollar-Index (DXY) unter die 101,00-Marke drückte.
Unterdessen wuchs die Schweizer Wirtschaft im ersten Quartal um 0,7%, was eine Beschleunigung gegenüber einer revidierten Expansion von 0,5% im vierten Quartal 2024 darstellt. Dies war das stärkste quartalsweise Wachstum seit Anfang 2023, das hauptsächlich vom Dienstleistungssektor getragen wurde. Die inflationären Druck bleibt jedoch gedämpft, da die Erzeuger- und Importpreise des Landes im April um 0,5% im Jahresvergleich gefallen sind, was tiefer ist als der Rückgang von 0,1% im März und anhaltende deflationäre Trends widerspiegelt.
USD/CHF handelt nahe der 0,8360-Marke und hat Schwierigkeiten, bullisches Momentum zu gewinnen, trotz einer moderaten Erholung der US-Einzelhandelsumsätze. Das Paar bleibt unter dem 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei 0,8385, einer kritischen Barriere für die Bullen. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwebt um 45 und spiegelt milde bärische Bedingungen wider, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) negativ bleibt und eine kurzfristige bärische Perspektive unterstützt.
Unmittelbare Unterstützungsniveaus liegen bei 0,8350, gefolgt von der psychologischen 0,8300-Marke, während der Widerstand bei 0,8385 und 0,8400 liegt. Ein nachhaltiger Durchbruch unter 0,8350 könnte das Paar weiter nach unten in Richtung des Jahrestiefststandes nahe 0,8280 aussetzen. Auf der Oberseite ist ein Schlusskurs über 0,8400 erforderlich, um die kurzfristige Tendenz wieder neutral zu verschieben.