Das AUD/JPY-Paar stürzt während der frühen europäischen Sitzung am Montag auf nahezu 103,15. Der Australische Dollar (AUD) schwächt sich gegenüber dem Japanischen Yen (JPY) ab, da sich die wirtschaftliche Verlangsamung Chinas im November vertieft hat, wobei die Einzelhandelsumsätze und das Wachstum der Industrieproduktion die Erwartungen nicht erfüllten. Alle Augen werden auf die Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) am Freitag gerichtet sein. Es wird allgemein erwartet, dass die japanische Zentralbank auf ihrer geldpolitischen Sitzung im Dezember eine Zinserhöhung auf 0,75% bekannt geben wird.
Die Einzelhandelsumsätze in China stiegen im November um 1,3% im Jahresvergleich (YoY), verglichen mit 2,9% im Oktober, so das Nationale Statistikamt (NBS) am Montag. Dieser Wert fiel schlechter aus als die Schätzungen von 2,9%. Die Industrieproduktion in China stieg im November um 4,8% im Jahresvergleich, gegenüber 4,9% zuvor, und lag unter dem Marktkonsens von 5,0%. Weicherer Konsum und eine geringere Aktivität in den Fabriken in China könnten den China-Proxy-Aussie belasten, da China der größte Handelspartner Australiens ist.
Im Tageschart handelt AUD/JPY bei 103,15. Das Paar hält sich gut über dem steigenden 100-Tage-EMA bei 99,38, was den mittelfristigen Ausblick bullish hält. Der stetige Anstieg des EMA unterstreicht die anhaltende Nachfrage. Der Preis liegt über der Bollinger-Mittellinie bei 102,42 und unter dem oberen Band bei 104,42, was auf anhaltenden bullischen Druck ohne Überdehnung hinweist. Der RSI bei 60,04 bleibt über der neutralen Marke von 50, nachdem er von den jüngsten Höchstständen zurückgegangen ist, was darauf hindeutet, dass das Momentum abkühlt, aber weiterhin positiv ist.
Eine Fortsetzung nach oben würde einen entscheidenden Durchbruch durch das obere Bollinger-Band bei 104,42 erfordern, um den Aufwärtstrend auszudehnen. Bei Rücksetzern liegt die erste Unterstützung an der Bollinger-Mittellinie bei 102,42, während der 100-Tage-EMA bei 99,38 als tiefere Unterstützung dient. Die Bollinger-Bänder steigen an und halten den Richtungsbias nach oben. Ein RSI, der nahe 60 bleibt, würde dafür sprechen, dass Rückgänge gekauft werden; ein Rückgang in Richtung 50 könnte den Preis zurück zur Mittellinie drehen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.