USD/INR handelt fest, da der US-Dollar aufgrund nachlassender dovisher Wetten der Fed an Stärke gewinnt

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie handelt anfällig bei 88,95 gegenüber dem US-Dollar zu Beginn am Montag.
  • Der Betrag des Kapitalabflusses aus dem indischen Aktienmarkt im Oktober blieb niedriger als in den vergangenen Monaten.
  • Die dovishen Wetten auf die Fed haben aufgrund steigender Inflationsrisiken abgenommen.

Die indische Rupie (INR) eröffnet flach gegenüber dem US-Dollar (USD) nahe ihrem über zweiwöchigen Hoch von etwa 88,95 zu Beginn des neuen Monats am Montag. Das USD/INR-Paar zielt darauf ab, seine sechs Tage währende Gewinnserie auszubauen, da die indische Rupie (INR) weiterhin unterdurchschnittlich abschneidet aufgrund von Verkäufen durch ausländische institutionelle Investoren (FIIs) am indischen Aktienmarkt, während der US-Dollar (USD) seine Rallye fortsetzt, da die Zweifel an weiteren Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) für die geldpolitische Sitzung im Dezember zunehmen.

Mit einem Kapitalabfluss von 2.346,89 Crores Rs. an Aktien aus dem indischen Aktienmarkt im Oktober sind FIIs zum vierten Monat in Folge Nettoverkäufer geworden. Allerdings scheint das Tempo der Verkäufe durch FIIs erheblich langsamer geworden zu sein. Der Betrag, den ausländische Investoren im Oktober im indischen Aktienmarkt abgebaut haben, liegt deutlich unter dem durchschnittlichen Verkauf von 43.290,32 Crores Rs., der im Zeitraum Juli bis September zu beobachten war.

FIIs halten sich aufgrund der Verzögerung bei den Handelsgesprächen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien fern vom indischen Aktienmarkt. Die Verhandler beider Nationen haben signalisiert, dass sie kurz davor stehen, ein Handelsabkommen zu erzielen, jedoch noch keinen Konsens erreicht haben.

In der Zwischenzeit hat ein Bericht von Reuters gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Reserve Bank of India (RBI) im Devisenmarkt interveniert, hoch ist, da das USD/INR sich seinem Allzeithoch von 89,12, das Ende September erreicht wurde, nähert.

Tägliche Marktbewegungen: Nachlassende dovishe Wetten der Fed stützen den US-Dollar

  • Der US-Dollar hat seit der geldpolitischen Ankündigung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch überdurchschnittlich abgeschnitten. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, fest nahe einem frischen Drei-Monats-Hoch von etwa 99,85.
  • In der geldpolitischen Ankündigung am Mittwoch senkte die Fed die Zinssätze zum zweiten Mal in Folge um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75%-4,00%, aber Vorsitzender Jerome Powell sprach sich gegen eine weitere Zinssenkung in der Sitzung im Dezember aus.
  • Powell erklärte, dass die Zinssenkung im Dezember "weit davon entfernt ist, sicher zu sein". Powell stellte klar, dass es "stark unterschiedliche Ansichten" in der Sitzung gab, und die Quintessenz ist, dass "wir keine Entscheidung über Dezember getroffen haben", berichtete Bloomberg.
  • Seitdem haben Händler ihre Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die Fed für die geldpolitische Sitzung im Dezember reduziert. Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% in der Dezember-Sitzung senkt, auf 69,3% gesunken, nachdem sie eine Woche zuvor bei 91,7% lag.
  • In der Zwischenzeit haben einige Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) ebenfalls gegen eine weitere Zinssenkung argumentiert und darauf hingewiesen, dass der Inflationsdruck weit über dem Ziel von 2% der Zentralbank liegt.
  • "Angesichts des Schrittes, den wir gerade gemacht haben, denke ich, dass wir genau um meine Schätzung des neutralen Niveaus sind: Ich denke, wir sind kaum restriktiv, wenn überhaupt," sagte die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, am Freitag. Er fügte hinzu: "Ich denke, wir müssen eine gewisse Restriktion aufrechterhalten, um die Inflation wieder auf das Ziel zu bringen," berichtete Reuters.
  • Im Gegensatz dazu hat Fed-Gouverneur Christopher Waller in einem Interview mit dem Fox Business Network betont, dass die Zinssätze weiter gesenkt werden sollten, und verwies auf Risiken auf dem Arbeitsmarkt. "Die größte Sorge, die wir derzeit haben, ist der Arbeitsmarkt, während ich zuversichtlich bin, dass der Preisdruck zurückgehen wird."

Technische Analyse: USD/INR bleibt über dem 20-Tage-EMA

USD/INR handelt fest nahe dem über zweiwöchigen Hoch von etwa 88,95 zu Beginn der Woche. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da es über dem 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) handelt, der bei etwa 88,54 liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bricht über 60,00. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über diesem Niveau bleibt.

Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das Allzeithoch von 89,12 eine wichtige Barriere darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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