Das Pfund Sterling (GBP) stabilisiert sich während der europäischen Handelszeit am Donnerstag um 1,3200 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar pendelt sich ein, da der US-Dollar seine frühen Verluste nach den Kommentaren von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Handelsministerium nach dem Treffen zwischen Trump und dem chinesischen Führer Xi Jinping wieder ausgeglichen hat.
Zum Zeitpunkt der Presseberichterstattung handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, stabil um 99,20.
Nach den Handelsgesprächen mit dem chinesischen Führer Xi hat US-Präsident Trump behauptet, dass das "Treffen mit Xi erstaunlich war". Er sagte: "Auf einer Skala von 1 bis 10 war das Treffen mit Xi eine 12". Trump fügte weiter hinzu, dass die Zölle auf China 47% betragen werden – ein Rückgang von 57% – es keine Hindernisse für die Exporte seltener Erden nach Washington geben wird und der Kauf von Sojabohnen durch Peking sofort beginnen wird.
Als Reaktion darauf erklärte das chinesische Handelsministerium, dass Peking die am 9. Oktober angekündigten Exportkontrollmaßnahmen für ein Jahr aussetzen und den Agrarhandel mit Washington ausweiten wird.
Hinweise auf eine Verbesserung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sind günstig für den US-Dollar.
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Das Pfund Sterling handelt am Donnerstag in einer engen Spanne um 1,3200 gegenüber dem US-Dollar. Das GBP/USD-Paar findet eine vorübergehende Unterstützung, nachdem es am Mittwoch ein fast sechsmonatiges Tief von etwa 1,3140 erreicht hat. Der Ausblick für das Cable bleibt bärisch, da es unter dem 200-Tage Exponential Moving Average (EMA) handelt, der bei etwa 1,3295 liegt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt unter 40,00, was darauf hindeutet, dass ein frisches bärisches Momentum entstanden ist.
Nach unten wird die psychologische Marke von 1,3000 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 28. Oktober bei etwa 1,3370 als wichtige Barriere fungieren.
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.