USD/INR bleibt stabil, da RBI defensiv bleibt

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie handelt weiterhin in einer engen Spanne um 89,00 seit den letzten zwei Wochen.
  • Indiens Handels- und Industrieminister Goyal äußert Vertrauen, dass die USA und Indien ein Handelsabkommen erreichen werden.
  • Die FOMC-Protokolle zeigten, dass die meisten Teilnehmer der Meinung sind, dass es angemessen ist, die Zinssätze zu senken.

Die indische Rupie (INR) eröffnet am Donnerstag erneut in einer zweiwöchigen Spanne von 88,76-89,11 gegenüber dem US-Dollar (USD). Der Kampf des USD/INR-Paares, seinen Aufwärtstrend über das Allzeithoch von 89,11 auszudehnen, geht weiter, während die Reserve Bank of India (RBI) weiterhin in den Devisenmärkten interveniert, um die indische Rupie zu verteidigen.

Die indische Währung handelt in einer engen Spanne nahe den Allzeittiefs, wobei die anhaltenden Dollarverkäufe der RBI helfen, die Volatilität zu stabilisieren. Banker erwarten, dass die Zentralbank weiterhin die Bewegungen glätten wird, berichtete Reuters.

Allerdings bereiten sich die Investoren auf erhebliche Volatilität in der indischen Rupie vor, wenn die RBI ihre Unterstützung zurückfährt.

Die indische Rupie hat sich zurückgehalten, da die Wettbewerbsfähigkeit indischer Produkte auf den globalen Märkten aufgrund höherer Zölle auf Importe aus Indien in die Vereinigten Staaten (US) abgenommen hat. Washington erhebt eine Importsteuer von 50% auf Produkte aus Neu-Delhi als Strafe für den Kauf von Öl aus Russland.

In der Zwischenzeit äußerte Handels- und Industrieminister Piyush Goyal während seiner Reise nach Katar am Dienstag gegenüber Reportern Vertrauen, dass sein Team im ständigen Dialog mit den Verhandlungsführern aus Washington steht und beide Nationen bis zur Frist im November ein Handelsabkommen erreichen würden, berichtete ANI News. Goyal fügte hinzu, dass die nächste Runde der Handelsgespräche noch nicht geplant sei, da die US-Regierung im Shutdown-Modus sei.

Im Hinblick auf den Fluss ausländischer Investitionen erwiesen sich ausländische Investoren am Mittwoch zum zweiten aufeinanderfolgenden Tag als Netto-Käufer am indischen Aktienmarkt. Die Größe der Investition war jedoch gering, da ausländische institutionelle Investoren (FIIs) 81,28 Crores INR in die indischen Aktienmärkte pumpten.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: FOMC-Protokolle signalisieren dovishe Zinspolitik

  • Eine leichte Korrekturbewegung im US-Dollar hat auch das USD/INR-Paar daran gehindert, seine Rallye weiter auszudehnen. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, 0,1% niedriger bei etwa 98,70. Am Mittwoch erreichte der USD-Index ein frisches Zwei-Monats-Hoch nahe 99,00, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund der jüngsten politischen Entwicklungen in Japan und Frankreich zunahm.
  • Die Rallye im US-Dollar hat vorerst gestoppt, da die dovishen FOMC-Protokolle der September-Sitzung und der anhaltende Shutdown der US-Regierung eine große Belastung darstellen.
  • Die FOMC-Protokolle zeigten am Mittwoch, dass die Mehrheit der Mitglieder signalisiert hat, dass es angemessen ist, dass die Fed zu neutralen Zinssätzen wechselt, da „die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung zugenommen haben, während die Aufwärtsrisiken für die Inflation entweder abgenommen oder nicht zugenommen haben“. Die Protokolle zeigten auch, dass fast alle Teilnehmer für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) stimmten, während ein Mitglied eine größere Senkung bevorzugte.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool sind die Händler äußerst zuversichtlich, dass die Fed die Zinssätze in der Sitzung später in diesem Monat erneut senken wird und sehen eine 78,6%ige Wahrscheinlichkeit für eine weitere Senkung in der Sitzung im Dezember.
  • In der Zwischenzeit belastet die anhaltende Schließung der US-Regierung die wirtschaftlichen Aussichten, da Befürchtungen bestehen, dass das Weiße Haus gezwungen sein könnte, Programme zu kürzen und Entlassungen in Bundesbehörden anzukündigen. Am Dienstag kündigte US-Präsident Donald Trump an, dass das Weiße Haus eine Reihe von Regierungsplänen im Zuge der anhaltenden Schließung streichen könnte und in den nächsten vier oder fünf Tagen Details zu Entlassungen von Mitarbeitern bereitstellen würde.
  • In Zukunft werden sich die Investoren auf den vorläufigen Michigan Consumer Sentiment Index und die Verbraucherinflationserwartungen für Oktober konzentrieren, die für Freitag geplant sind.

Technische Analyse: USD/INR bleibt über dem 20-Tage-EMA

USD/INR handelt weiterhin in einer engen Spanne zwischen 88,76 und 89,11 seit über zwei Wochen. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da der 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 88,67 ansteigt.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) liegt über 60,00, was auf ein starkes bullishes Momentum hindeutet.

Nach unten könnte das Paar auf das Hoch vom 12. September bei 88,57 und den 20-Tage EMA fallen, wenn es unter das Tief vom 25. September bei 88,76 fällt.

Auf der Oberseite könnte das Paar seine Rallye in Richtung der runden Marke von 90,00 ausdehnen, wenn es über das aktuelle Allzeithoch von 89,12 ausbricht.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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