Der Euro (EUR) steht am Donnerstag unter Druck gegenüber dem US-Dollar (USD), da EUR/USD einen Teil des Anstiegs vom Mittwoch zurückverfolgt und zu Beginn der amerikanischen Sitzung nahe 1,1645 gehandelt wird. Der milde Rückgang erfolgt, da der Greenback nach einer gemischten Reihe von US-Arbeitsmarktdaten wieder an Fahrt gewinnt, während schwächere Einzelhandelsumsätze in der Eurozone den Druck auf den Euro erhöhen.
Der ADP-Beschäftigungsbericht zeigte, dass die privaten US-Beschäftigungszahlen im August um 54.000 gestiegen sind, was die Erwartungen von 65.000 verfehlt und stark unter den revidierten 106.000 im Juli liegt, was auf eine langsamere Einstellungstendenz hinweist. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen ebenfalls auf 237.000 von 229.000, was auf einen moderaten Anstieg der Entlassungen hindeutet. Gleichzeitig wurde die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im zweiten Quartal von 2,4% auf 3,3% nach oben revidiert, während die Lohnstückkosten auf 1,0% im Vergleich zu den erwarteten 1,6% zurückgingen, was darauf hindeutet, dass der Druck auf die Löhne nachlässt.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen misst, tickt nach oben und handelt nahe 98,30, wobei ein Teil der Verluste vom Mittwoch zurückverfolgt wird. Der Index bleibt innerhalb der engen Spanne, die den Handel seit Anfang August definiert, was darauf hindeutet, dass die Anleger auf den Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht am Freitag warten, um einen klareren Richtungshinweis zu erhalten.
In der Eurozone fielen die Einzelhandelsumsätze im Juli um 0,5% gegenüber dem Vormonat, was einen stärkeren Rückgang als die prognostizierten 0,2% darstellt und den Anstieg von 0,6% im Juni umkehrt. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze um 2,2%, was die Prognose von 2,4% verfehlte und von dem zuvor verzeichneten Tempo von 3,5% zurückging. Die Zahlen deuten auf eine schwächere Nachfrage der Haushalte hin und verstärken die Bedenken hinsichtlich der Wachstumsprognose des Blocks, auch wenn die Inflation leicht über dem Zielwert von 2% der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt.
In der Zukunft richtet sich die Aufmerksamkeit auf den US-Dienstleistungssektor, wobei sowohl die S&P Global- als auch die ISM-EMI-Werte für August später am Donnerstag fällig sind. Der S&P Global Composite und der Services Purchasing Managers Index (PMI) werden voraussichtlich bei 55,4 stabil bleiben, was auf eine anhaltende Expansion hinweist. Aus der ISM-Umfrage wird erwartet, dass der Haupt-Services-PMI moderat auf 51,0 von 50,1 ansteigt, während die Subindizes zu Beschäftigung, neuen Aufträgen und gezahlten Preisen zusätzliche Einblicke in die Dynamik des Dienstleistungssektors und den Inflationsdruck geben werden.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.12% | -0.00% | 0.21% | 0.16% | 0.28% | 0.21% | 0.20% | |
EUR | -0.12% | -0.12% | 0.05% | 0.03% | 0.22% | 0.09% | 0.03% | |
GBP | 0.00% | 0.12% | 0.24% | 0.15% | 0.33% | 0.21% | 0.14% | |
JPY | -0.21% | -0.05% | -0.24% | -0.03% | 0.04% | 0.07% | 0.03% | |
CAD | -0.16% | -0.03% | -0.15% | 0.03% | 0.10% | 0.07% | -0.00% | |
AUD | -0.28% | -0.22% | -0.33% | -0.04% | -0.10% | -0.12% | -0.17% | |
NZD | -0.21% | -0.09% | -0.21% | -0.07% | -0.07% | 0.12% | -0.02% | |
CHF | -0.20% | -0.03% | -0.14% | -0.03% | 0.00% | 0.17% | 0.02% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.