Bitcoin erholt sich leicht – Institutionelle Zuflüsse trotzen Microsofts Ablehnung

FXStreet
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

Bitcoin (BTC) hat sich am Mittwoch leicht erholt und notierte bei rund 98.400 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits um 4,47 % nachgegeben hatte. Am Montag fiel der Preis kurzzeitig auf ein Wochentief von 94.150 US-Dollar. Die jüngste Volatilität zeigt, dass der Markt weiterhin stark von widersprüchlichen Nachrichten geprägt ist.


Während institutionelle Investoren nach wie vor Milliarden in Bitcoin investieren und prominente Unterstützer wie Ray Dalio ihre Zustimmung signalisieren, belastete eine wichtige Entscheidung von Microsofts Aktionären den Kurs. Sie lehnten einen Vorschlag ab, Bitcoin in die Unternehmensbilanz aufzunehmen – ein Rückschlag für die Akzeptanz der Kryptowährung durch Big Tech.


Microsoft-Aktionäre zeigen Bitcoin die kalte Schulter


Microsoft hat in dieser Woche keine guten Nachrichten für Bitcoin-Anleger geliefert. Am Dienstag stimmten die Aktionäre gegen einen Vorschlag, der das Unternehmen dazu verpflichtet hätte, Bitcoin in seine Bilanz aufzunehmen. MicroStrategy-CEO Michael Saylor hatte das Thema zuvor mit Nachdruck auf die Tagesordnung gebracht und betont, dass eine Bitcoin-Position für Microsoft langfristige strategische Vorteile bieten könnte.


Doch der Vorstand machte deutlich, dass eine solche Investition „unnötige Risiken“ mit sich bringen und nicht zur Unternehmensstrategie passen würde. Die Ablehnung sorgte für eine merkliche Verkaufswelle und belastete den Bitcoin-Preis spürbar.


Hebelwirkung verschärft den Kursrutsch


Der jüngste Ausflug über die symbolträchtige Marke von 100.000 US-Dollar lockte viele spekulative Anleger an, die in Erwartung steigender Kurse auf gehebelte Long-Positionen setzten. Doch diese Wetten gingen nach hinten los, als der Kurs abrupt drehte und eine Kaskade an Liquidationen auslöste. Laut einer Analyse des Research-Hauses K33 führte genau diese Liquidierungswelle zu einem beschleunigten Kursrutsch.


Quantencomputer: Eine unterschätzte Bedrohung?


Als ob die schlechte Nachricht von Microsoft nicht ausgereicht hätte, trieb Google die Sorgen rund um Bitcoin noch weiter an. Das Unternehmen stellte seinen neuen Quantencomputer „Willow“ vor – einen technologischen Meilenstein mit beeindruckenden 105 Qubits, der komplexe Berechnungen in Minuten lösen kann, für die herkömmliche Supercomputer Milliarden von Jahren benötigen würden.


Zwar sehen Experten in dieser Entwicklung keine unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain, doch sie warnen vor möglichen zukünftigen Risiken. „Googles Willow hat enormes Potenzial, aber aktuell besteht keine direkte Gefahr für Bitcoin“, erklärte Ryan Lee, Chief Analyst bei Bitget Research. Dennoch wird der Ruf nach kryptografischen Standards laut, die auch in einer Welt mit Quantencomputern bestehen können.


Starke institutionelle Zuflüsse als Hoffnungsschimmer


Trotz der negativen Nachrichten zeigt der institutionelle Markt weiterhin Interesse an Bitcoin. Laut Daten von Coinglass verzeichneten Bitcoin-ETFs am Dienstag Zuflüsse in Höhe von 438,90 Millionen US-Dollar – der zweite positive Tag in Folge. Die Zuflüsse halten seit dem 27. November an und könnten, falls der Trend anhält, die Nachfrage nach Bitcoin weiter ankurbeln.


BTC

BTC


Marathon Digital setzt auf Bitcoin – und kauft kräftig nach


Auch das Krypto-Mining-Unternehmen Marathon Digital sendet ein starkes Vertrauenssignal. Das Unternehmen gab bekannt, kürzlich 11.774 Bitcoin im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar zu einem durchschnittlichen Preis von 96.000 US-Dollar pro Bitcoin gekauft zu haben. Marathon Digital hält nun insgesamt 40.435 BTC, die aktuell rund 3,9 Milliarden US-Dollar wert sind – ein klares Statement für die langfristige Überzeugung vom Potenzial der führenden Kryptowährung.


Fazit: Zwischen Rückschlag und Hoffnung


Die vergangene Woche hat erneut gezeigt, wie volatil und unberechenbar der Bitcoin-Markt sein kann. Während institutionelle Investitionen weiter zunehmen und die langfristige Nachfrage stärken, werfen technologische Fortschritte und strategische Entscheidungen wie die von Microsoft neue Fragen auf. Bitcoin bleibt ein Markt, der von Gegensätzen geprägt ist – und genau das macht ihn so faszinierend.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Krypto-Gewinner Preisvorhersage: WIF, SPX, XLM - Meme-Coins glänzen, während Bitcoin ein Rekordhoch erreichtDie Marktstimmung im Kryptowährungsbereich verbessert sich, da Bitcoin (BTC) ein neues Allzeithoch erreicht und eine starke Erholung bei Meme-Coins wie Dogwifhat (WIF), SPX6900 (SPX) sowie dem grenzüberschreitenden Zahlungstoken Stellar (XLM) auslöst
Autor  FXStreet
vor 1 Stunde
Die Marktstimmung im Kryptowährungsbereich verbessert sich, da Bitcoin (BTC) ein neues Allzeithoch erreicht und eine starke Erholung bei Meme-Coins wie Dogwifhat (WIF), SPX6900 (SPX) sowie dem grenzüberschreitenden Zahlungstoken Stellar (XLM) auslöst
placeholder
Ethereum Kursprognose: ETH steigt um 5 % nach Bitcoins Allzeithoch und GameSquare-Treasury-AnkündigungEthereum (ETH) stieg am Mittwoch zusammen mit dem breiteren Kryptowährungsmarkt über die Marke von 2.700 US-Dollar und verzeichnete ein Plus von 5 %, nachdem Bitcoin (BTC) ein neues Allzeithoch nahe 112.000 US-Dollar erreicht hatte. Der Anstieg unterstreicht die enge Korrelation von Bitcoin mit den führenden Kryptowährungen.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
Ethereum (ETH) stieg am Mittwoch zusammen mit dem breiteren Kryptowährungsmarkt über die Marke von 2.700 US-Dollar und verzeichnete ein Plus von 5 %, nachdem Bitcoin (BTC) ein neues Allzeithoch nahe 112.000 US-Dollar erreicht hatte. Der Anstieg unterstreicht die enge Korrelation von Bitcoin mit den führenden Kryptowährungen.
placeholder
Bitcoin erreicht zum dritten Mal im Jahr 2025 ein neues Allzeithoch – gestützt durch regulatorische Klarheit und steigende Treasury-NachfrageBitcoin (BTC) durchbrach am Mittwoch sein bisheriges Hoch von 111.980 US-Dollar und befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Preisfindungsmodus. Dieses neue Rekordhoch ist das dritte Allzeithoch der führenden Kryptowährung im Jahr 2025, nach vorherigen Höchstständen am 20. Januar und am 22. Mai.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
Bitcoin (BTC) durchbrach am Mittwoch sein bisheriges Hoch von 111.980 US-Dollar und befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Preisfindungsmodus. Dieses neue Rekordhoch ist das dritte Allzeithoch der führenden Kryptowährung im Jahr 2025, nach vorherigen Höchstständen am 20. Januar und am 22. Mai.
placeholder
Tokenisierung könnte laut Bitwise 5 % der globalen Aktien- und Anleihemärkte im Wert von 257 Billionen US-Dollar anziehenLaut den Bitwise-Executives Matt Hougan und Ryan Rasmussen dürfte die Tokenisierung von Aktien und Anleihen künftig 1 bis 5 % des Gesamtwerts der derzeit 257 Billionen US-Dollar schweren Aktien- und Anleihemärkte ausmachen, heißt es in einer Mitteilung an Investoren am Mittwoch.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
Laut den Bitwise-Executives Matt Hougan und Ryan Rasmussen dürfte die Tokenisierung von Aktien und Anleihen künftig 1 bis 5 % des Gesamtwerts der derzeit 257 Billionen US-Dollar schweren Aktien- und Anleihemärkte ausmachen, heißt es in einer Mitteilung an Investoren am Mittwoch.
placeholder
GMX fällt nach Hack von 40 Millionen US-Dollar auf der V1-PlattformGMX verzeichnete am Mittwoch einen zweistelligen Kursrückgang, nachdem die Börse durch einen Exploit auf ihrer V1-Plattform und dem GLP-Pool auf Arbitrum einen Verlust von 40 Millionen US-Dollar erlitt. Die V2-Plattform blieb von dem Vorfall unberührt.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
GMX verzeichnete am Mittwoch einen zweistelligen Kursrückgang, nachdem die Börse durch einen Exploit auf ihrer V1-Plattform und dem GLP-Pool auf Arbitrum einen Verlust von 40 Millionen US-Dollar erlitt. Die V2-Plattform blieb von dem Vorfall unberührt.