Wall Street reagiert: Analysten heben Daumen für Starbucks nach CEO-Wechsel

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Investing.com - Die Aktie der weltbekannten Kaffeehauskette Starbucks (NASDAQ:SBUX) konnte gestern deutlich Sprung zulegen. Auslöser war die überraschende Ernennung von Brian Niccol, bisheriger CEO von Chipotle, zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Die Reaktionen der Analysten ließen nicht lange auf sich warten.


Am Dienstag überraschte Starbucks mit der Bekanntgabe, dass Brian Niccol die Nachfolge von Laxman Narasimhan antreten wird. Diese Entscheidung führte zu einer imposanten Kursrallye: Die Aktie des Unternehmens schoss um 24,5 % in die Höhe und markierte damit den besten Handelstag in der Firmengeschichte.


Analysten zeigen sich optimistisch


Die Reaktionen der Finanzinstitute ließen nicht lange auf sich warten. Stifel, ein US-Finanzdienstleister, stufte die Starbucks-Aktie prompt von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von 80 auf 110 Dollar. In ihrer Analyse betonten die Experten: "Wir glauben, dass Starbucks eine gesunde und relevante Marke für die meisten Generationen bleibt, aber es fehlt eine kohärente Wachstumsstrategie und es kämpft mit der Umsetzung."


Die Analysten sehen in Brian Niccol den richtigen Mann, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Seine vordringlichste Aufgabe sei es, den negativen Trend bei den Transaktionen in den USA umzukehren.


Stifel betont, dass Starbucks seine aktuellen Ziele – wie die Steigerung des Filialdurchsatzes, die Einführung innovativer Produkte und die verstärkte Nutzung digitalen Marketings – weiterverfolgen sollte. Unter der Führung von Niccol erwartet man jedoch eine effizientere Priorisierung und Umsetzung dieser Initiativen.


Obwohl die kurzfristige Gewinnprognose pro Aktie (EPS, Earnings Per Share) aufgrund schwächerer Trends in den USA nach unten korrigiert wurde, hebt Stifel seine 5-Jahres-Wachstumsschätzung auf rund 20 % an.


Weitere Hochstufungen folgen


Nicht nur Stifel zeigt sich optimistisch. Die Experten von Evercore ISI erhöhten ihr Rating für die Starbucks-Aktie auf "Outperform". Sie begründen dies mit der "erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Turnarounds der US-Marke unter Brian Niccol". Evercore betont: "Mit der Einstellung von Brian Niccol als Chairman und CEO von Starbucks hat das Unternehmen eine gute Chance, die alten Margenziele zu erreichen und gleichzeitig das Besucherwachstum wiederherzustellen."


Das Team von Evercore ist überzeugt, dass ein dreijähriges Gewinnwachstum von über 15 % für Starbucks erreichbar ist, hauptsächlich getrieben durch eine Erholung der Same-Store-Sales (SSS). Letzteres bezieht sich auf den Umsatzvergleich von Filialen, die bereits seit mindestens einem Jahr geöffnet sind, und gilt als wichtiger Indikator für organisches Wachstum.


Zudem heben die Analysten hervor, dass die Verpflichtung von Niccol eine entscheidende Veränderung von einer "Gründer-geführten" zu einer "Gründer-inspirierten" Unternehmensführung bedeuten könnte. Diese Transformation könnte das Managementteam stärken und langfristige Top-Investoren anziehen, die derzeit unterrepräsentiert sind, so Evercore.


Resonanz in der Finanzwelt


Neben Stifel und Evercore ISI haben auch andere namhafte Finanzinstitute wie  Barclays  (LON:BARC), TD Cowen,  Deutsche Bank  (ETR:DBKGn) und Baird ihre Bewertungen der Starbucks-Aktie in den letzten 24 Stunden nach oben korrigiert.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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