Bullische Stimmung am Markt: Fondsmanager setzen auf Aktien und sinkende Zinsen

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Investing.com - Die jüngste Umfrage der Bank of America (NYSE:BAC) unter Fondsmanagern weltweit ist von Optimismus geprägt: Die bullischste Stimmung seit November 2021 lässt die Cash-Quote deutlich auf ein Dreijahrestief sinken. Gleichzeitig bleibt die Aktienallokation auf hohem Niveau. Diese Entwicklung deutet auf einen erhöhten Risikoappetit hin, obwohl die globale Risikostimmung laut dem Stimmungsindikator der US-Bank noch nicht extrem ist.


Keine Rezession in Sicht


Ein wesentlicher Faktor für den Optimismus der Fondsmanager ist die verbesserte wirtschaftliche Aussicht. Ganze 73 % der befragten Manager glauben nicht an eine bevorstehende Rezession. Die Wahrscheinlichkeit eines "No-Landing"-Szenarios, bei dem die Wirtschaft ohne Abschwung weiterwächst, hat mit 26 % einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig gehen 64 % von einer sanften Landung aus, bei der das Wirtschaftswachstum leicht verlangsamt, aber nicht negativ wird. Nur 5 % der Manager rechnen mit einer harten Landung.


Erwartete Zinssenkungen beflügeln die Märkte


Auch in puncto Geldpolitik sehen die Fondsmanager Licht am Ende des Tunnels. Acht von zehn Investoren erwarten zwei oder mehr Zinssenkungen durch die Federal Reserve innerhalb der nächsten 12 Monate. Die erste Senkung wird bereits für den 18. September erwartet.


Der Umfrage zufolge würden die meisten Umschichtungen aus Geldmarktfonds in US-Aktien (32 %) erfolgen, gefolgt von Staatsanleihen (25 %), globalen Aktien (19 %), Unternehmensanleihen (12 %) und Gold/Rohstoffen (4 %).


Die "Magnificent 7" bleiben Favoriten


Der am stärksten besetzte Trade bleibt weiterhin der in die "Magnificent 7" – die sieben führenden Tech-Giganten, die von 69 % der Befragten zum 15. Monat in Folge als bevorzugte Anlagen genannt wurden. Das ist der höchste Wert seit dem Technologie-Boom im Oktober 2020.


Inflationssorgen nehmen ab


Inflation bleibt zwar ein Hauptanliegen, doch die Sorgen darüber haben etwas nachgelassen. Derzeit betrachten 32 % der Fondsmanager die Inflation als größtes Tail-Risiko, ein Rückgang von 41 % im Mai. Geopolitische Risiken und die Unsicherheiten rund um die US-Wahlen sind ebenfalls signifikante Sorgenpunkte, wobei letztere von 9 % auf 16 % gestiegen sind.


Verschiebungen in der Vermögensallokation


In der Vermögensallokation setzen die Fondsmanager zunehmend auf Aktien. 39 % der Befragten übergewichten Aktien, während Anleihen so untergewichtet sind wie seit November 2022 nicht mehr. Europäische Aktien erleben ein Comeback und sind so stark übergewichtet wie seit Januar 2022 nicht mehr, während japanische Aktien einen Rückgang in der Allokation verzeichnen.


Sektorrotation und defensive Tendenzen


Auf Sektorebene zeigt sich eine interessante Rotation. Banken sind seit Februar 2023 am stärksten übergewichtet, während Technologiewerte die geringste Übergewichtung seit Oktober 2023 aufweisen. Versorger (NYSE:XLU) sind dagegen so wenig untergewichtet wie seit Juli 2023 nicht mehr, was auf eine Verlagerung in defensivere Sektoren hindeutet.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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