Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba erklärte am Mittwoch, dass Japan einem Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten, einem der größten Handelspartner des Landes, zugestimmt hat. Der Plan würde dazu führen, dass Japan 550 Milliarden Dollar in die USA investiert und einen reziproken Zoll von 15 % zahlt.
Einigung mit den USA über Zölle.
Einigung auf eine Senkung der Automobilzölle um 15 %.
Einigung auf eine enge Zusammenarbeit mit den USA.
Einigung auf den Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette, die auf wirtschaftliche Sicherheit fokussiert ist.
Die 550 Milliarden Dollar US-Investition „umfasst Kredite und Investitionen.“
Das US-Abkommen umfasst keine Senkung der Zölle auf japanische Agrarprodukte.
Japan wird den Anteil der Reisimporte aus den USA im Rahmen des Mindestzugangsrahmens erhöhen.
Bei Redaktionsschluss lag das Paar USD/JPY um 0,02 % im Minus und notierte bei 146,58.
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.