Die Dow Jones-Futures bewegen sich wenig und steigen um 0,05% auf etwa 45.600 während der europäischen Handelszeiten am Montag, vor der Eröffnung des US-Marktes. In der Zwischenzeit steigen die S&P 500-Futures um 0,13% und handeln über 6.500, während die Nasdaq 100-Futures um 0,23% zulegen und sich nahe 23.850 bewegen.
Die US-Aktienfutures erhielten Unterstützung durch die steigenden Chancen auf eine Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die US-Notenbank (Fed) bei ihrer Sitzung im September, die durch die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten der letzten Woche angetrieben wurden. Händler warten gespannt auf die Benchmark-Revision der US Nonfarm Payrolls, die später am Tag fällig ist, um neue Hinweise zur Größe der Zinssenkung im September zu erhalten.
Im August 2024 veröffentlichte das US Bureau of Labor Statistics (BLS) die vorläufigen jährlichen Benchmark-Revisionen mit 818.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen, was weniger ist als ursprünglich für den Zeitraum von 12 Monaten bis März 2024 berichtet wurde. In Reaktion darauf senkte die Fed den Leitzins im September 2024 um 50 Basispunkte (bps).
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Der Dow Jones stieg um 0,25%, der S&P 500 legte um 0,21% zu, während der Nasdaq Composite um 0,45% zulegte und in der Sitzung am Montag ein neues Rekordhoch erreichte. Die US-Märkte wurden von Halbleiterherstellern unterstützt, wobei Broadcom um 3,21% und Nvidia um 0,77% zulegten, während Amazon um 1,4% anstieg.
Der Fokus wird sich auf die US-Inflationsberichte richten, die neuen Schwung für die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve liefern könnten. Die Zahlen zum US-Erzeugerpreisindex (PPI) für August sind für Mittwoch angesetzt, gefolgt von den Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.