Der Öl- und Gaskonzern Shell hat im zweiten Quartal einen höheren Nettogewinn ausgewiesen, obwohl die Einnahmen unter Druck standen und der Vorsteuergewinn zurückging. Das Unternehmen kündigte gleichzeitig ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm an.
Shell plant, in den kommenden drei Monaten eigene Aktien im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Der Rückkauf soll bis zur Vorlage der Ergebnisse für das dritte Quartal 2025 abgeschlossen sein.
Im abgelaufenen Quartal fiel das Ergebnis vor Steuern von 7,40 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 5,98 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich blieb jedoch ein höherer Gewinn: Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss stieg dank geringerer Steuerlast von 3,52 auf 3,60 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte leicht auf 0,60 US-Dollar zu, nach 0,55 US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte sank er allerdings von 0,99 auf 0,72 US-Dollar.
Für das dritte Quartal rechnet Shell mit einer Gasproduktion von 910.000 bis 970.000 Barrel Öläquivalent pro Tag. Die LNG-Verflüssigung dürfte zwischen 6,7 und 7,3 Millionen Tonnen liegen. In der Sparte Upstream erwartet der Konzern eine Förderung von 1,7 bis 1,9 Millionen Barrel Öläquivalent täglich, während die Marketing-Verkäufe bei 2,6 bis 3,1 Millionen Barrel pro Tag gesehen werden.