Ripple zündet im Nahen Osten – kommt jetzt der große XRP-Run?

Quelle Fxstreet

Der Kurs von Ripple (XRP) bewegt sich am Montag bei rund 2,31 US-Dollar und setzt damit seine langsame Korrektur fort. Noch in der vergangenen Woche hatte XRP mit 2,65 US-Dollar ein lokales Hoch erreicht. Seitdem geht es Stück für Stück zurück – allerdings hält sich die Kryptowährung bislang stabil über der 50-Tage-Linie, einem viel beachteten technischen Unterstützungsniveau.

Was XRP aktuell stützt, ist nicht nur die Charttechnik, sondern auch eine wichtige Neuigkeit aus dem Unternehmensumfeld: Ripple hat zwei neue Partnerschaften in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) geschlossen – und das dürfte dem Projekt mittel- bis langfristig Rückenwind geben.

Zwei neue Partner: Ripple baut seine Präsenz im Nahen Osten aus

Ripple hat am Montag offiziell verkündet, dass es strategische Kooperationen mit der Zand Bank und dem Fintech Mamo eingeht. Beide Unternehmen stammen aus den VAE und wollen künftig Ripple Payments für grenzüberschreitende Zahlungen auf Blockchain-Basis nutzen.

Das passt zur größeren Strategie: Erst im März hatte Ripple seine Lizenz von der Dubai Financial Services Authority (DFSA) erhalten – ein wichtiger Meilenstein, um im regulierten Markt der Golfregion Fuß zu fassen.

Zand ist die erste vollständig digitale Bank der Vereinigten Arabischen Emirate. Mamo wiederum ist ein Fintech, das sich auf einfache, schnelle und internationale Zahlungsprozesse spezialisiert hat. Beide Unternehmen wollen mit Hilfe von Ripple ihre bestehenden Zahlungsstrukturen effizienter und kostengünstiger machen.

Ripple selbst spricht von einem „bedeutenden Schritt“, um sein Ziel zu erreichen: Zahlungen weltweit nicht nur schneller und günstiger, sondern auch transparenter abzuwickeln. Und das mit einem klaren Fokus auf End-to-End-Prozesse – von der Auftragserteilung bis zur finalen Abwicklung, alles auf der Blockchain.

Reece Merrick, Regionalchef für den Nahen Osten und Afrika, erklärt es so:

„Die DFSA-Lizenz ermöglicht es uns, die Schwächen klassischer Auslandsüberweisungen – hohe Gebühren, lange Abwicklungszeiten und Intransparenz – gezielt anzugehen. Und das in einem der größten Märkte für grenzüberschreitende Zahlungen weltweit.“

Ripple Payments ist derzeit in über 90 Märkten aktiv und hat laut eigenen Angaben bereits Transaktionen im Gesamtvolumen von über 70 Millionen US-Dollar abgewickelt. Das Netzwerk ist unter anderem in den USA, Mexiko, Brasilien, Australien, der Schweiz und jetzt auch in Dubai am Start.

Für Ripple ist der Nahe Osten ein besonders spannender Markt: Allein in den VAE beläuft sich das Volumen internationaler Handels- und Finanztransaktionen auf über 400 Milliarden US-Dollar. Die Nachfrage nach schnellen, zuverlässigen Zahlungslösungen ist dort in den letzten Jahren spürbar gestiegen.

XRP: Der Kurs wackelt – aber noch hält die Unterstützung

Trotz der positiven Nachrichten aus dem Unternehmensumfeld bleibt die Kursentwicklung am Montag unter Druck. Nach dem Anstieg auf 2,65 US-Dollar in der vergangenen Woche ist XRP zuletzt wieder gefallen – allerdings hält sich der Kurs aktuell noch über der wichtigen Marke bei 2,28 US-Dollar, gestützt durch die 50-Tage-EMA (Exponential Moving Average).

Was steckt hinter dem Rückgang? Ein möglicher Auslöser könnten Gewinnmitnahmen sein, die nach dem Anstieg in der Vorwoche einsetzten. Gleichzeitig hat sich das allgemeine Marktumfeld für Kryptowährungen zuletzt eingetrübt – der Blick auf den RSI (Relative-Stärke-Index) zeigt, dass der Wert vom überkauften Bereich inzwischen auf 50 Punkte zurückgefallen ist.

Sollte der RSI weiter sinken, etwa in Richtung der überverkauften Zone unter 30, könnte es kurzfristig weiter abwärts gehen. Eine wichtige Marke wäre dann die 100-Tage-Linie bei etwa 2,25 US-Dollar. Wird auch diese durchbrochen, könnte der Kurs in Richtung der 200-Tage-Linie bei rund 2,00 US-Dollar zurückfallen.

Trotzdem: Anlegerinteresse bleibt bestehen

Interessant ist jedoch, dass der Money Flow Index (MFI) – ein Indikator für das Verhältnis von ein- und ausfließendem Kapital – weiterhin im positiven Bereich liegt. Das bedeutet: Trotz der Kurskorrektur fließt mehr Geld in XRP hinein als hinaus. Mit anderen Worten: Das Interesse an Ripple bleibt erhalten, auch wenn der Kurs vorübergehend schwächer tendiert.

Das ist ein wichtiges Signal, denn es zeigt: Viele Anleger lassen sich von der aktuellen Seitwärtsphase nicht aus der Ruhe bringen. Sie setzen offenbar auf die mittelfristigen Chancen, die Ripple durch die Expansion in stark regulierte Märkte wie die VAE eröffnet.

XRP

Fazit: Ripple baut Substanz auf – der Kurs muss (noch) nicht folgen

Ripple bringt sich mit voller Kraft in Stellung, um eine tragende Rolle im globalen Zahlungsverkehr zu spielen. Die neuen Partnerschaften mit der Zand Bank und Mamo, kombiniert mit der DFSA-Lizenz, erweitern das Spielfeld deutlich – vor allem in einem wirtschaftlich wichtigen, schnell wachsenden Markt wie den VAE.

Kurzfristig sieht es charttechnisch allerdings durchwachsen aus. Solange XRP über der Marke von 2,25 US-Dollar bleibt, ist die bullishe Perspektive intakt. Sollte sich der Kurs stabilisieren, ist ein erneuter Anlauf auf die 3,00-Dollar-Marke nicht ausgeschlossen. Sollte die Unterstützung dagegen brechen, könnten weitere Rücksetzer folgen.

Für langfristige Anleger mit Geduld und Überzeugung bietet Ripple aber mehr als nur Kursfantasie – nämlich ein reales Geschäftsmodell mit wachsender Akzeptanz. Gerade in Zeiten, in denen Donald Trump wieder als US-Präsident die weltpolitischen Karten neu mischt, könnte ein global aufgestellter Blockchain-Zahlungsdienstleister wie Ripple relevanter denn je werden.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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