Der mexikanische Peso (MXN) stieg am Montag um 0,60% gegenüber dem US-Dollar (USD), da Investoren sich vom Greenback abwandten, nachdem die Ratingagentur Moody’s die Aussichten für die US-Staatsverschuldung überprüfte. USD/MXN wird bei 19,32 gehandelt, nachdem es ein Tageshoch von 19,48 erreicht hatte.
Die Marktstimmung hat sich im Verlauf der Sitzung verbessert, da Händler die Nachrichten von Moody’s beiseite schoben. Die internationale Agentur stufte die Kreditwürdigkeit der US-Regierung von AAA auf AA1 herab und verwies darauf, dass die Untätigkeit aufeinanderfolgender US-Regierungen und des Kongresses zur Verschlechterung der fiskalischen Lage des Landes beigetragen hat, was Bedenken hinsichtlich der langfristigen Schuldennachhaltigkeit aufwirft.
Die Gouverneurin der Banco de Mexico (Banxico), Victoria Rodriguez Ceja, trat in den Nachrichten auf und blieb dovish. Nachrichten von Mexikos Nationaler Statistikbehörde warnten, dass die Wirtschaft im April wahrscheinlich stagnierte, laut dem zeitnahen Indikator für wirtschaftliche Aktivität.
In der Zwischenzeit haben einige Vertreter der Federal Reserve (Fed) die Nachrichten erreicht.
Händler beobachten die Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze und der Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Zahlen Mexikos. Auf der US-Seite werden die Investoren die S&P Global Flash PMI-Zahlen sowie Wohnungs- und Arbeitsmarktdaten verarbeiten.
USD/MXN bleibt nach unten gerichtet, aber Verkäufer haben es nicht geschafft, die Jahres-Tiefststände (YTD) von 19,29, die am 14. Mai erreicht wurden, zu erneuern, was, wenn es überwunden wird, den Weg für weitere Rückgänge ebnen könnte. Der Relative Strength Index (RSI) zeigt, dass die Bären das Sagen haben. Das exotische Paar könnte die 19,00-Marke erneut testen, die zuletzt am 21. August 2024 erreicht wurde.
In diesem Fall wäre die nächste Unterstützung für USD/MXN bei 18,50, gefolgt von der psychologischen Marke von 18,00. Umgekehrt müssen Käufer 19,50 zurückgewinnen, um Hoffnungen auf höhere Preise zu haben, wobei der erste Widerstand bei 19,53, dem 20-Tage-Simple Moving Average (SMA), gefolgt vom 50-Tage-SMA bei 19,90, gesehen wird.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.