Gold fällt unter 3.300 $ aufgrund der Stärke des US-Dollars, während Händler auf das Fed-Protokoll warten

Quelle Fxstreet
  • Gold zieht sich nach vorherigem Anstieg auf 3.325 USD zurück; Verkäufer kehren zurück, da Renditen und US-Dollar wieder Fuß fassen.
  • Fed-Protokolle im Fokus auf Klarheit; dovishe Überraschung könnte die stagnierende Rallye des Edelmetalls neu entfachen.
  • Goldman Sachs fordert höhere Goldallokation angesichts geopolitischer Risiken und Nachfrage der Zentralbanken.

Der Goldpreis setzte seine Verluste während der nordamerikanischen Sitzung am Mittwoch fort, nachdem er zuvor ein Tageshoch von 3.325 USD erreicht hatte, da sich die Marktstimmung verschlechterte. Dennoch traten Verkäufer auf den Plan und drückten die Preise des gelben Metalls unter 3.300 USD, was zu einem soliden Rückgang von 0,18% führte.

Die Preisbewegung blieb ruhig, während die Händler auf die Veröffentlichung der Protokolle der letzten Federal Reserve (Fed)-Sitzung um 18:00 GMT warteten. Obwohl dies die Märkte bewegen könnte, haben Fed-Beamte geäußert, dass sie sich im Abwartemodus befinden und versuchen, die Auswirkungen der von den Vereinigten Staaten (US) verhängten Zölle zu bewerten.

Die Rallye des Edelmetalls scheint in dieser Woche ins Stocken geraten zu sein, da die Renditen von US-Staatsanleihen einen Teil des Rückgangs der Vorwoche zurückgewinnten, was den US-Dollar stützt. Eine überraschende dovishe Neigung in den Protokollen, das weniger wahrscheinliche Szenario, könnte jedoch die XAU/USD-Preise nach oben treiben.

Am Dienstag enthüllte Fox Business News Gasparino in einem Beitrag auf X, dass ein Rahmenwerk zwischen den USA und Indien kurz vor der Ankündigung steht. Es sollte beachtet werden, dass die USA einen flexibleren Ansatz für Handelsgespräche gewählt haben.

Trotzdem bleibt der Aufwärtstrend bei Gold aufgrund zunehmender geopolitischer Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie des Konflikts im Nahen Osten, an dem Israel und Hamas beteiligt sind.

Analysten von Goldman Sachs empfahlen eine höhere als übliche Allokation in Gold in langfristigen Portfolios, wie Reuters berichtete. Sie verweisen auf erhöhte Risiken für die institutionelle Glaubwürdigkeit der USA, Druck auf die Fed und anhaltende Nachfrage der Zentralbanken.

In der kommenden Woche stehen die Protokolle der Fed, die zweite Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das erste Quartal 2025 und der von der Fed bevorzugte Inflationsindikator, der Kern-Personalverbrauchsausgaben (PCE) Preisindex, auf der Agenda.

Gold tägliche Marktbewegungen: Edelmetall zieht sich aufgrund eines starken US-Dollars und hoher US-Renditen zurück

  • Die Renditen von US-Staatsanleihen steigen, da die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe um viereinhalb Basispunkte (bps) auf 4,493% zunimmt. In der Zwischenzeit steigen die realen Renditen in den USA ebenfalls um vier Basispunkte auf 2,171%.
  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen verfolgt, steigt um über 0,33% auf 99,89, angetrieben von einer Verbesserung der Verbrauchervertrauensdaten, die im Vergleich zu den letzten vier Jahren am stärksten gewachsen sind, wie der Conference Board mitteilte.
  • Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, sagte, dass die Inflationserwartungen gut verankert seien und fügte hinzu, dass er vermeiden wolle, dass die Inflation sehr hartnäckig wird, da dies dauerhaft werden könnte.
  • Die Daten zeigten, dass die Goldimporte in die Schweiz aus den USA im April auf den höchsten Stand seit mindestens 2012 gestiegen sind.
  • Darüber hinaus berichtete Reuters, dass "Chinas Nettogoldimporte über Hongkong im April im Vergleich zu März mehr als verdoppelt wurden und die höchsten seit März 2024 waren, wie die Daten zeigen."
  • Geldmärkte deuten darauf hin, dass Händler bis zum Ende des Jahres 44,5 Basispunkte an Lockerungen einpreisen, so die Daten von Prime Market Terminal.

Quelle: Prime Market Terminal

XAU/USD technische Perspektive: Goldpreis-Rückgang könnte $3,250 herausfordern

Die Goldpreise haben sich in den letzten vier Handelssitzungen im Bereich von 3.280 bis 3.330 USD konsolidiert, da das bullische Momentum aufgrund technischer Gründe zu schwinden scheint. Das Momentum, gemessen am Relative Strength Index (RSI), zielt auf die neutrale Linie von 50, die, wenn sie durchbrochen wird, einen Rückgang der XAU/USD-Preise nach sich ziehen könnte.

Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends müssen die Bullen die Marken von 3.300 USD, 3.400 USD und das Hoch vom 7. Mai von 3.438 USD überwinden. Wenn dies gelingt, wäre das nächste Ziel für Gold 3.500 USD.

Auf der Abwärtsseite könnte ein Rückgang des Goldpreises unter 3.250 USD eine Bewegung zum 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.211 USD nach sich ziehen, gefolgt vom Tageslow vom 20. Mai bei 3.204 USD.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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