GBP/USD verzeichnete einen intraday Anstieg nach dem letzten Zinssatzentscheid der Federal Reserve (Fed), wobei das Federal Open Market Committee (FOMC) die Zinssätze im Bereich von 4,25-4,5 % hielt, wie viele Marktteilnehmer erwartet hatten.
Lesen Sie mehr über die Zinssatzentscheidungen der Fed: Federal Reserve wird voraussichtlich die Zinssätze stabil halten, da zunehmende Unsicherheit den wirtschaftlichen Ausblick trübt
Die Anleger werden auf weitere Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung der Fed am 17. September während der Pressekonferenz von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell warten, die um 18:30 GMT stattfinden soll.
Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Zinsmärkte immer noch über 60 % Wahrscheinlichkeit für mindestens eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt am 17. September ein.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.