Das Pfund Sterling (GBP) wird während der europäischen Handelsstunden am Dienstag in einer begrenzten Spanne um 1,3565 gegenüber dem US-Dollar (USD) gehandelt. Das GBP/USD-Paar konsolidiert sich, während der US-Dollar (USD) seitwärts tendiert, während die Anleger frische Hinweise zur Zukunft des Konflikts zwischen Israel und Iran suchen.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts schwankt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, um 98,15.
Früher am Tag zeigte ein Bericht von Reuters, dass Iran seine Nahost-Partner aufgefordert hat, den US-Präsidenten Donald Trump zu drängen, den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu zu einem sofortigen Waffenstillstand zu bewegen.
Nach Teherans Aufforderung hat Trump den US-Vizepräsidenten JD Vance und den Nahost-Sondergesandten gebeten, diese Woche am Rande des G7-Treffens ein Treffen mit den Iranern zu organisieren, berichtete die New York Times.
Unterdessen geht der Streit zwischen Iran und Israel in die fünfte Runde. Das israelische Militär gab während der späten asiatischen Stunden am Dienstag bekannt, dass sie Raketen identifiziert haben, die aus Iran in Richtung Israel abgefeuert wurden, so die BBC News.
Die Nachfrage nach sicheren Anlagen, wie dem US-Dollar, steigt angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen.
Das Pfund Sterling schwankt innerhalb der Handelsspanne vom Montag um 1,3565 gegenüber dem US-Dollar am Dienstag. Das GBP/USD-Paar hat Schwierigkeiten, das Dreijahreshoch um 1,3630 zu erreichen. Der kurzfristige Trend des Cable bleibt bullish, da der 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) um 1,3508 ansteigt.
Der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) hat Schwierigkeiten, entscheidend über 60,00 zu brechen. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über diesem Niveau bleibt.
Auf der Oberseite wird das Hoch vom 13. Januar 2022 bei 1,3750 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Nach unten wird die horizontale Linie, die vom Hoch vom 26. September bei 1,3434 gezeichnet wurde, als wichtige Unterstützungszone fungieren.
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.