Die Indische Rupie (INR) gewinnt am Mittwoch in der Eröffnungssitzung stark gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar stürzt um über 1 % auf fast 90,00 von seinem Allzeithoch von 91,56 aufgrund der Intervention der Reserve Bank of India (RBI) in den Spot- und Non-deliverable Forward (NDF)-Märkten.
Staatliche Banken wurden beobachtet, wie sie aggressiv US-Dollar anboten, höchstwahrscheinlich im Auftrag der RBI, berichteten drei Händler gegenüber Reuters.
Es wurde erwartet, dass die RBI interveniert, um die heimische Währung zu stützen, die sich als die am schlechtesten abschneidende asiatische Währung gegenüber dem US-Dollar erwiesen hat und bisher in diesem Jahr um fast 6,45 % gefallen ist.
Der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt ist auf das Fehlen einer Handelsankündigung zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien zurückzuführen. Der anhaltende Handelsstillstand zwischen den USA und Indien hat auch die Nachfrage nach US-Dollar durch indische Importeure erhöht, was zu einer Schwäche der Indischen Rupie geführt hat.
Bisher in diesem Jahr sind die Ausländischen Institutionellen Investoren (FIIs) in sieben von elf Monaten Nettoverkäufer geblieben. Im Dezember haben FIIs Anteile am indischen Aktienmarkt im Wert von 23.455,75 Crore Rs. verkauft.
In Bezug auf die Geldpolitik erklärte RBI-Gouverneur Sanjay Malhotra in einem Interview mit den Financial Times (FT), dass die Zinssätze "länger niedrig bleiben werden". Malhotra fügte hinzu, dass die jüngste Überschrift des Bruttoinlandsprodukts (BIP) "überraschend" war, was die Zentralbank dazu veranlasste, ihre Prognosen "zu verbessern". Er fügte weiter hinzu, dass die Auswirkungen des US-Indien-Handelsabkommens bis zu 0,5 % auf das gesamte BIP betragen könnten.

Im Tageschart notiert USD/INR bei 90,5370. Der Preis hält sich über dem steigenden 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) und bewahrt eine bullische Tendenz. Der Durchschnitt steigt weiterhin und liegt nun bei 90,1278.
Der RSI bei 59,23, über der 50er Mittellinie, bestätigt ein positives Momentum, nachdem er sich von den jüngsten überkauften Werten zurückgezogen hat. Die erste Unterstützung liegt beim 20-EMA bei 90,1278; ein nachhaltiger Handel über diesem Maßstab hält die Oberseite begünstigt.
Die Trendbedingungen bleiben fest, obwohl das Momentum nachgelassen hat, da der RSI von den 70ern auf 59,23 zurückgegangen ist. Rücksetzer würden in Schach gehalten, solange USD/INR die Basis des gleitenden Durchschnitts verteidigt, mit einer Unterstützungszone über dem 20-EMA-Bereich bei 89,9556–89,8364. Ein täglicher Schlusskurs unterhalb dieses Bereichs würde die Tendenz in Richtung Konsolidierung neigen, während das Halten der Gebote darüber Spielraum für eine weitere Erhöhung lassen würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.