USD/JPY handelt am Donnerstag stark niedriger bei etwa 155,10 zum Zeitpunkt der Erstellung, ein Rückgang von 0,50% im Tagesverlauf. Die Bewegung spiegelt den zunehmenden Druck auf den US-Dollar (USD) wider, nachdem die Arbeitsmarktdaten auf eine allmähliche Verlangsamung hindeuten, während der japanische Yen (JPY) weiterhin von den Erwartungen an eine geldpolitische Straffung in Japan profitiert.
Laut den neuesten Zahlen des US-Arbeitsministeriums stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 6. Dezember auf 236.000, verglichen mit 192.000 in der Vorwoche. Die Zahl lag deutlich über den Markterwartungen von 220.000. Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt stieg ebenfalls auf 216.750 und bestätigte eine progressive Verschlechterung der Arbeitsmarkbedingungen. Unterdessen gingen die fortlaufenden Anträge auf Arbeitslosenhilfe auf 1,838 Millionen zurück, bleiben aber insgesamt hoch und verstärken die Bedenken über eine tiefere wirtschaftliche Verlangsamung.
Diese Daten wurden nur einen Tag nach der Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) um 25 Basispunkte veröffentlicht, wodurch der Zielbereich auf 3,50%-3,75% gesenkt wurde. Während der Schritt allgemein erwartet wurde, verstärkte der weichere Ton von Federal Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell und die begrenzte Anzahl hawkischer Abweichler die Ansicht, dass die Fed zunehmend besorgt über die Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität ist und die Zinsen möglicherweise 2026 weiter senken könnte. Die Märkte erwarten bereits mindestens zwei weitere Zinssenkungen im nächsten Jahr, so das CME FedWatch-Tool.
Der US-Dollar wird auch durch zunehmende Spekulationen über Powells Nachfolge belastet, da seine Amtszeit im Mai endet. Die mögliche Nominierung von Kevin Hassett, der als dovisher angesehen wird, übt zusätzlichen Druck auf den Greenback aus.
Im Gegensatz dazu behält der japanische Yen ein unterstützendes Umfeld. Die Anleger preisen weiterhin die Möglichkeit einer Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) bereits in der nächsten Woche ein. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda stellte kürzlich fest, dass die Bedingungen, die eine Normalisierung der Politik rechtfertigen, "allmählich besser werden", während der Preisindex für Unternehmensgüter historisch hoch bleibt. Erwartungen an eine geldpolitische Straffung in Japan, gepaart mit einem breiteren Gefühl der Vorsicht auf den globalen Märkten, unterstützen die Nachfrage nach dem japanischen Yen.
Der Fokus des Marktes richtet sich nun auf die BoJ-Sitzung, die für nächsten Freitag angesetzt ist. In der Zwischenzeit hält die Kombination aus einem weicheren US-Dollar und einem festen japanischen Yen USD/JPY defensiv.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.43% | -0.27% | -0.54% | -0.19% | 0.12% | -0.20% | -0.71% | |
| EUR | 0.43% | 0.17% | -0.13% | 0.25% | 0.56% | 0.24% | -0.29% | |
| GBP | 0.27% | -0.17% | -0.27% | 0.08% | 0.39% | 0.07% | -0.45% | |
| JPY | 0.54% | 0.13% | 0.27% | 0.36% | 0.68% | 0.33% | -0.16% | |
| CAD | 0.19% | -0.25% | -0.08% | -0.36% | 0.32% | -0.02% | -0.53% | |
| AUD | -0.12% | -0.56% | -0.39% | -0.68% | -0.32% | -0.33% | -0.84% | |
| NZD | 0.20% | -0.24% | -0.07% | -0.33% | 0.02% | 0.33% | -0.52% | |
| CHF | 0.71% | 0.29% | 0.45% | 0.16% | 0.53% | 0.84% | 0.52% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.